Starfighterin fliegt wieder

Der Herbst ist die Zeit der „Starfighter“: Die Piloten vertreiben mit ihren kleinen Flugzeugen die gefräßigen Vögel aus den Weingärten. Heike Ferenz fliegt auch heuer wieder im Seewinkel - obwohl sie im Vorjahr abstürzte.

Vor einem Jahr erlebte Ferenz den Alptraum eines jeden Piloten: Im Gegenlicht der Sonne übersah sie einen Baum und stürzte ab - mehr dazu in „Starfighter“ abgestürzt. Ein Jahr später steigt sie mit ihrem Flugzeug wieder mehrmals täglich in die Lüfte, um die Stare aus den Weingärten zu vertreiben.

Abgestürztes Flugzeug

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Der Starfighter nach dem Absturz

„Bin noch vorsichtiger“

An Routine mangelt es der 49-Jährigen nicht. Sie hat seit 27 Jahren ihren Flugschein und ist auch Fluglehrerin für Segel- und Motorflugzeuge ist. Bei ihrem Absturz seien ein Moment der Unachtsamkeit und die blendende Sonne zusammengetroffen, sagte Ferenz: „Ich bin eigentlich ein sehr vorsichtiger Mensch, aber jetzt würde ich sagen, noch vorsichtiger. Man muss halt aufpassen, dass das ganze nicht hinderlich wird.“ Beim gegen die Sonne fliegen schaue sie natürlich noch öfter und genauer als früher, ob irgendwo ein Hindernis sei.

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Liebe zum Fliegen ungebrochen

Trotz des Unfalls ist die Liebe der Pilotin zum Fliegen ungebrochen. Gemeinsam mit ihren Kollegen ist sie wieder einige Monate im Seewinkel unterwegs, um die Stare von den Weintrauben fernzuhalten. Eine Arbeit, die nicht immer leicht ist, Hilfe kommt auch von den Weingartenhütern am Boden: Diese schrecken die Vögel mit Schüssen auf und die Piloten vertreiben sie mit ihren Flugzeugen. Das schwierige sei, dass man das Gebiet kennen sollte und es sei auch wichtig, dass die Zusammenarbeit mit den Weingartenhütern gut funktioniere, so Ferenz.

Starfighter fliegt über Weingarten

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Starfighter verscheuchen die Vögel