Gemeinden kooperiern und sparen

Kosten sparen durch gemeindeübergreifende Zusammenarbeit ist das Ziel eines im Vorjahr gestarteten EU-Projektes. Der „Verein zur Förderung der Effizienz der burgenländischen Gemeinden“ hat nun ein Pilotprojekt vorgestellt, bei dem drei Gemeinden kooperieren wollen.

Anders als in der Steiermark wolle man im Burgenland keine Gemeindezusammenlegungen, sondern nur eine wirtschaftliche Zusammenarbeit, sagte Gemeindereferent Franz Steindl (ÖVP) - mehr dazu in Einsparungen durch Kooperationen. Darauf ziele auch das EU-Projekt „Gemeindenetzwerke im Nordburgenland“ ab.

Infrastrukturprojekte gemeinsam ausschreiben

Donnerskirchen, Purbach und Schützen am Gebirge sind nun die ersten drei Gemeinden, die im Rahmen dieses Projekts zusammenarbeiten wollen - und zwar im Bereich Infrastruktur, sagte Gemeindereferent Franz Steindl. Koordiniert wird das Projekt vom ehemaligen ÖVP-Agrarlandesrat Werner Falb-Meixner.

Die drei Gemeinden müssten nun jeweils ihre Infrastrukturarbeiten für die nächsten drei Jahre beschließen - also zum Beispiel wieviele Meter Kanal gebaut werden, wieviele Meter Straße und wieviele Meter Gehsteig, sagte Falb-Meixner. Diese Mengen würden dann von einem Ziviltechniker gebündelt und gemeinsam für alle drei Gemeinden ausgeschrieben. Durch die größeren Mengen gebe es sicher günstigere Preise.

„Komplettes Neuland“

Denn durch die Zusammenarbeit entstehe eine wirtschaftliche Einheit von rund 5.000 Einwohnern. Wie groß die Ersparnis für die Gemeinden sein wird, könne man aber noch nicht sagen, da das Projekt komplettes Neuland sei. Konkrete Baumaßnahmen im Bereich Straßen, Beleuchtung oder Abwasserentsorgung könnten bereits im Frühjahr 2014 starten.