Generelles Rauchverbot sorgt für Diskussion

Ein Urteil des Verwaltungsgerichtshofes hat die Debatte, ob das Rauchen in Lokalen verboten werden soll, jetzt wieder neu entfacht. Auf ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie können sich auch die Politiker im Burgenland nicht einigen.

Dass Gäste durch einen Raucherraum müssen, um den Nichtraucherbereich erreichen zu können, ist unzulässig. Das hat der Verwaltungsgerichtshof vor kurzem entschieden. In jedem achten Lokal, das größer als 50 Quadratmeter ist und damit einen Nichtraucherbereich anbieten muss, ist das aber der Fall. Jetzt steht erneut die Frage im Raum, ob Rauchen in der Gastronomie grundsätzlich verboten werden soll.

Auch im Burgenland sind sich die Politiker in dieser Frage nicht einig: Während Gesundheitslandesrat Peter Rezar (SPÖ) ein solches Rauchverbot aus gesundheitspolitischer Sicht befürworte, kann Tourismuslandesrätin Michaela Resetar (ÖVP) diesem Vorschlag wenig abgewinnen, schließlich sei der Großteil mit der derzeitigen Regelung einverstanden.

Wirtschaftskammer ist skeptisch

In der Wirtschaftskammer Burgenland steht man einem generellen Verbot skeptisch gegenüber. Denn schließlich haben viele Wirte in den vergangenen Jahren eine Menge Geld in den Umbau ihrer Lokale gesteckt, damit sie den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.