KH Kittsee: Aufregung um Interne

Aufregung unter der Belegschaft im Krankenhaus Kittsee. Die Interne Abteilung soll mit dem Krankenhaus Eisenstadt zusammengelegt werden. Der Betriebsrat in Kittsee fordert, dass die Leitung am Standort Kittsee bestehen bleibt.

Der Vertrag von Erwin Grafl, dem Leiter der Internen Abteilung im Krankenhaus Kittsee (Bezirk Neusiedl am See), läuft mit Jahresende aus. Der Posten wird nicht nachbesetzt. Stattdessen soll die Abteilung künftig von Eisenstadt aus geführt werden, so der Plan. Kurz gesagt: Die Abteilungen werden zusammengelegt. Und das, obwohl das Krankenhaus Kittsee, das zur Burgenländischen Krankenanstalten Gesellschaft (KRAGES) gehört, und das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt, das privat geführt wird, auf den ersten Blick nichts mit einander zu tun haben.

„Belegschaft in Kittsee enttäuscht“

Bei einer Belegschaftsversammlung am Montag in Kittsee hat Betriebsrat Gerhard Braun das Personal darüber informiert."Die Belegschaft ist ein wenig enttäuscht über die Vorgangsweise und darüber, dass wir nicht informiert worden sind seitens der Politik. Das Ziel des Betriebsrates ist sicher die Erhaltung des Primariats in Kittsee", so Braun.

Frech: „Ressourcen bündeln“

Der Geschäftsführer der KRAGES, Hannes Frech, sieht durch die Zusammenlegung beider Abteilungen einen Schritt zu einer noch effizienterer Kranken-Versorgung im Burgenland. „Die Zeiten, wo jedes Haus für sich als Einzelkämpfer unterwegs war, sind vorbei. Wir müssen unsere Ressourcen bündeln, um so eine hervorragende Leistung zu bringen - und das bei überschaubaren Kosten“, sagt Frech.

KH Eisenstadt: Bereits jetzt Zusammenarbeit

Es werde schon jetzt in vielen Bereichen zusammengearbeitet, sagt der Direktor des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Eisenstadt, Horst Jany. „Wir betreuen ja das Krankenhaus Kittsee schon derzeit mit der Radiologie. Grundsätzlich ist der Gedanke von Seiten der KRAGES ausgegangen, so wie im Süden einen Verbund zu machen, also für die nördlichen Krankenhäuser einen Verbund zu schaffen. Dazu gibt es Verhandlungen, das ist noch nicht fix“, sagt Jany.

Deutlich konkreter gibt sich Hannes Frech. Für ihn ist klar, dass es mit Jahresende nur einen Primar geben wird, der für die Internen Abteilungen in Eisenstadt und Kittsee zuständig sein wird. „Das sollte das Endziel sein und in diese Richtung wird es wohl gehen“, so Frech.

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