NR-Wahl: KPÖ mit neuem Team

Die Parteien rüsten für die kommende Nationalratswahl. So auch die burgenländische KPÖ. Die Kommunisten gehen mit einem neuen Team ins Rennen und setzen inhaltlich auf Sozialthemen.

Die Sozialarbeiterin Dagmar Schindler aus Mörbisch (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) und der in Eisenstadt wohnhafte Allgemeinmediziner Rudi Gabriel wurden vor zwei Wochen zu den Landessprechern der KPÖ gewählt. Das Burgenland brauche eine linke Stimme, sagt Schindler, denn sie befürchtet, dass immer mehr Menschen in die Armut gedrängt werden. Miete und Energiekosten seien regelrechte Preistreiber, so Schindler.

„Zunehmender antisozialer Druck“

Rudi Gabriel warnt vor einem zunehmenden antisozialen Druck in der Gesundheitsversorgung. Er ist der Ansicht, dass die Krankenversorgung auf höchstem Niveau zu einem Privileg der Reichen wird, die Pflege von Angehörigen hingegen in die Armutsfalle führt. „Wenn man auch im Besonderen daran denkt, dass den Frauen Versicherungszeiten vorenthalten werden, weil es keine sozialrechtliche Absicherung dieser Arbeit, die tatsächlich geleistet wird, zu finden ist“, sagt Gabriel.

Hochgestecktes Ziel

In den nächsten Wochen wollen die Kommunisten ihre Parteistruktur ausbauen. Hochgestecktes Ziel der KPÖ ist es in den Nationalrat einzuziehen. Bei den Wahlen 2008 erreichten die Kommunisten österreichweit 0,8 Prozent der Stimmen.