Sprengkörper in Siegendorf gefunden

Ein Polizeidiensthundeführer hat am Vormittag in Siegendorf einen selbst gebastelten Sprengkörper gefunden. Die Polizei geht davon aus, dass der Sprengkörper für Silvester gedacht gewesen wäre.

Der Polizist übte mit seinem Hund in der Nähe des Pusztahofes. Dabei entdeckte das Tier das knapp 13 Zentimeter lange Rohrverbindungsstück. Das Rohr war an den Enden verschraubt, an einem Ende ragte eine Zündschnur heraus. Es war mit zirka 22 Gramm Blitzknallpulver gefüllt. Das entspricht in etwa 55 Schweizer Krachern.

Selbstgebastelter Sprengkörper

Landespolizeidirektion Burgenland

Sprengkörper

Gefährdungsbereich von 30 Metern

Die Polizei geht davon aus, dass eine Explosion durch Splitter für alle in einem Umkreis von 30 Metern böse enden hätte können. Als besonders gefährlich wurde die Länge der Zündschnur eingestuft, eine Explosion hätte bereits nach wenigen Zehntelsekunden stattgefunden, heißt es.

Ein krimineller oder gar politischer Hintergrund wird von der Exekutive nicht angenommen. Es ist allerdings verboten, pyrotechnische Sprengkörper selbst herzustellen. Die Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet, weil es sich - abhängig von der Füllung des Rohrs - möglicherweise um ein Gefährdungsdelikt handeln könnte.