Zwei Volksschulen schließen für immer

Am kommenden Freitag werden zwei kleine burgenländische Volksschulen ihre Tore für immer zusperren: In Neusiedl bei Güssing und in Deutsch Gerisdorf gibt es zu wenige Schüler und daher müssen die Schulen geschlossen werden.

189 Volksschulen gibt es derzeit im Burgenland. Ab Herbst werden es wieder zwei weniger sein: In den Ortsteil-Volksschulen Neusiedl bei Güssing und Deutsch Gerisdorf wären ab dem kommenden Schuljahr weniger als zehn Schüler unterrichtet worden. Die Schulen müssen daher laut Landesgesetz geschlossen werden und die Kinder auf die Volksschulen in den Gemeinden Kukmirn und Pilgersdorf ausweichen.

Schulen werden saniert

Die Ferienzeit wird auch dazu genutzt, um notwendige Sanierungsmaßnahmen an den Schulgebäuden vorzunehmen: Für Bauarbeiten in zwölf Pflichtschulen seien etwa 15,7 Millionen Euro veranschlagt, heißt es aus dem Büro der zuständigen Landesrätin Michaela Resetar (ÖVP). Landesschulratspräsident Gerhard Resch schätzt, dass an Bundesschulen rund 20 Millionen Euro in solche Erhaltungsarbeiten im ganzen Land investiert werden.

Schon abgeschlossen ist die Erweiterung und Sanierung des Gymnasiums Neusiedl am See um rund zehn Millionen Euro - die offizielle Eröffnung ist im Herbst, erste Einblicke gibt eine Presseführung bereits am kommenden Donnerstag. Zwei weitere große Um- und Zubauprojekte sind in Eisenstadt in Planung: Sie betreffen das Gymnasium Kurzwiese und das Bundesschülerheim sowie das Schulzentrum HAK/HTL. Resch hofft, dass die Planungsphase bis Ende des Jahres abgeschlossen wird und rechnet mit Investitionskosten von je 25 Millionen Euro.