Kameras überwachen Eisenbahnkreuzung
Das System ist denkbar einfach: Sobald das Rotlicht am Bahnübergang erscheint, wird das Überwachungssystem aktiviert. Fährt ein Fahrzeug nun in den Schienenbereich ein, wird ein Foto geschossen, eine halbe Sekunde später ein zweites, um die Bewegung über die Gleise ohne Lücken zu dokumentieren, sagt der stellvertretende Polizeidirektor von Eisenstadt, Karl Kilian.
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Fährt jemand bei Rotlicht über den Schienenbereich, wird eine Strafe von 100 Euro fällig, sagt Kilian. Es gehe dabei weniger um die abschreckende Wirkung, sondern darum, dass die Übertretung entsprechend im Vormerksystem verzeichnet werde.
„Günstigste Lösung“
Seit Jahren wird nach einer Lösung im Einmündungsbereich der B50 gesucht. Drei Varianten standen zur Auswahl. Die günstigste Lösung sei mit etwa 40.000 bis 50.000 Euro die Rotlichtkamera. Eine Schrankenanlage bewege sich im Bereich von einer Million Euro und eine „Niveaufreimachung“ (Anm.: eine Unter- bzw. Überführung) würde in die Millionen gehen, so Kilian.
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Unfallrisiko deutlich gesenkt
Internen Untersuchungen zufolge wird das Unfallrisiko durch ein Überwachungssystem deutlich gesenkt. Ein verbotenes Überqueren kann es aber auch nicht verhindern. Erste Ergebnisse würden zeigen, dass pro Nacht mit zwei Übertretungen zu rechnen sei. Derzeit werden diese Übertretungen noch nicht verfolgt, da man noch im „Justierstadium“ der Kameras sei.
Anfang Juni wird die Anlage dann in Betrieb genommen und das Überqueren bei Rotlicht zur Anzeige gebracht.