Erste Hilfe für die Seele

Kriseninterventionsteams stehen nach einem tragischen Ereignis geschockten Angehörigen bei. Die Krisenintervention Burgenland gibt es seit drei Jahren, die Mitarbeiter haben bisher rund 340 Einsätze absolviert.

Anfang April 2009 starteten im Burgenland 28 Mitarbeiter die ehrenamtliche Tätigkeit in der psychosozialen Akutbetreuung. Im ersten Jahr absolvierten sie 77 Einsätze. Nach mittlerweile drei Jahren hat das Team der Krisenintervention Burgenland 137 Mitarbeiter.

„Einfach da sein“

Die Krisenintervention wird von den Einsatzkräften verständigt und zur Hilfe gerufen, erklärte Peter Stippl, der fachliche Leiter der Krisenintervention Burgenland: „Die Mitarbeiter schauen einmal, welche Bedürfnisse haben die Hinterbliebenen nach einem Todesfall, nach einem schweren tragischen Ereignis. Das sind oft organisatorische Hilfestellungen, soziale Hilfestellungen, aber vor allem auch emotionale Hilfestellungen. Dass jemand zuhört, dass jemand das rechte Wort zur rechten Zeit - sehr sparsam, aber doch - einsetzt und vor allem einfach da ist.“

Nächster Kurs Ende April

Gerade kurz nach einem tragischen Verlust oder traumatischen Ereignis ist es wichtig professionelle Hilfe und seelischen Beistand zu bekommen, um spätere Folgeschäden zu verhindern, sagte Peter Stippl. Ende April beginnt der nächste Ausbildungskurs für ehrenamtliche Mitarbeiter in der Krisenintervention. Hierfür gibt es eine Vorselektion. Meist machen Mitarbeiter von Blaulichtorganisationen wie Polizei, Feuerwehr oder Rettung diese Ausbildung. Voraussetzung ist jedenfalls emotionale Stabilität.

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