Hasen leben gefährlich

Hasen leben gefährlich, nicht nur zu Ostern. Von allen Wildtieren sind Hasen und Kaninchen letztes Jahr im Burgenland am öftesten unter die Räder von Autos und Lastwagen geraten.

Fast 4.000 Hasen haben allein im letzten Jahr auf Burgenlands Straßen ihr Leben lassen müssen. Grund dafür sei das dichte Straßennetz in Österreich, sagen Experten. Im Lebensgebiet eines Feldhasen, das so groß ist wie das halbe Stadtgebiet von Eisenstadt ist, befinden sich rund 60 Kilometer Straße, so Heike Hochhauser vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ).

Jeder fünfte Hase verendet auf Straße

„Die häufigste Todesursache bei wildlebenden Hasen sind nach wie vor Verkehrsunfälle. Jeder fünfte erlegte Hase verendete im Straßenverkehr. Das sind aber nur jene, die bei der Bezirkshauptmannschaft erfasst wurden. Das heißt, wir gehen davon aus, dass es viel mehr Opfer bei den Hasen und Wildkaninchen gegeben hat“, so Hochhauser.

Feldhase

APA/ Norbert Försterling

9.000 Wildtiere überfahren

Laut offiziellen Zahlen sind im Straßenverkehr im Burgenland letztes Jahr mehr als 9.000 Wildtiere totgefahren worden. Nach den Hasen folgen auf Platz zwei die Rehe mit mehr als 3.300 getöteten Tieren, gefolgt von mehr als 1.000 überfahrenen Fasanen.

Daneben sind auch hunderte Füchse, Dachse und Wildschweine dem Straßenverkehr zum Opfer gefallen. Der VCÖ fordert, dass keine Straßen mehr in schützenswerten Naturgebieten gebaut werden.