Prozess in Kairo wieder verschoben

In Kairo stand am Sonntag erneut ein Mann aus dem Burgenland vor Gericht. Dem 32-Jährigen unter anderem Waffenschmuggel vorgeworfen. Der Prozess blieb heute ohne Ergebnis, am kommenden Donnerstag wird fortgesetzt.

Der 32-jährige Burgenländer sitzt seit November unter anderem wegen Verdachts auf Waffenschmuggel und Zollvergehen in Ägypten in U-Haft. Bei der heutigen Verhandlung gab es keine konkreten Ergebnisse, sagt seine Ehefrau, die den Prozess in Kairo mitverfolgt hat.

Der Burgenländer vor Gericht

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Der Burgenländer vor Gericht

Der Anwalt des Burgenländers habe Beweiseinsicht beantragt, der vom Richter auch stattgegeben wurde. Die nächste Verhandlungsrunde wird bereits am kommenden Donnerstag stattfinden, bestätigte Nikolaus Lutterotti, Sprecher im Außenministerium. Die Ehefrau des Beschuldigten hofft, dass dann entlastende Beweise für ihren Mann vorgelegt werden können.

Die Frau des Angeklagten

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Die Ehefrau

Wichtige Zeugen für Verteidigung

Für Donnerstag werden außerdem wichtige Zeugen für die Verteidigung geladen, sagte Lutterotti. Bei der zweiten Verhandlung Sonntagvormittag waren die Frau des Burgenländers, der Botschafter Thomas Nader und ein Übersetzer anwesend. Auch für den Angeklagten wurde ein von den Anwälten extra beantragter Dolmetscher vom Richter zugelassen.

Einfuhrbewilligungen nicht akzeptiert

Der Mann hatte Anfang November 2011 mit vier Gewehren nach Ägypten einreisen wollen und wurde festgenommen. Die ägyptischen Behörden hatten allerdings die Einfuhrbewilligung nicht akzeptiert - mehr dazu in Burgenländer muss in Ägypten vor Gericht. Der erste Prozesstermin Ende Februar hatte keine neuen Erkenntnisse gebracht, der Prozess wurde auf eben heute vertagt.