Parndorf: Pläne für Windräder auf Eis

Die Firma ImWind Elements GmbH hat ihre Pläne für den Bau von 23 Windrädern in Parndorf auf Eis gelegt, nachdem der Vertrag mit der Gemeinde zum Spielball im Gemeinderatswahlkampf geworden war.

Die von der Parndorfer SPÖ initiierte Volksabstimmung gegen den Vertrag ist damit vom Tisch. Parndorf (Bezirk Neusiedl am See) ist schon jetzt eine Gemeinde mit mehr als 50 Windrädern. 23 weitere hätten demnächst dazukommen sollen.

Vertrag „grottenschlecht“

Laut Vertrag hätte die von Wolfgang Kovacs (Liste Parndorf) geführte Gemeinde dafür rund drei Millionen Euro bekommen sollen. Eine Summe, die der SPÖ allerdings als zu gering erschien. Darüber hinaus gab es aber auch noch andere Gründe, warum sich die SPÖ und der von ihr unterstützte parteifreie Spitzenkandidat für die Gemeinderatswahl, Peter Liehl, für Nachverhandlungen einsetzten.

Laut Liehl sei der Vertrag wörtlich „grottenschlecht“ und zum Nachteil der Bürger gewesen. Er habe kein verbindliches Zahlungsziel, keine Wertsicherungsklausel und keinerlei Ausstiegs- oder Kündigungsmöglichkeit für die Gemeinde enthalten.

Nach Gemeinderatswahl zusammensetzen

Deshalb habe die SPÖ eine Volksabstimmung initiiert und nachverhandeln wollen. Doch das ist jetzt alles hinfällig, denn die ImWind Elements GmbH hat den Vertrag zurückgezogen und das Projekt mit Hinweis auf die bevorstehende Gemeinderatswahl auf Eis gelegt.

Geschäftsführer Thomas Huemer sagt, seine Firma werde intensiv an diesem Projekt weiterarbeiten und sich nach der Gemeinderatswahl erneut mit den Gemeindeverantwortlichen zusammensetzen. Und in Parndorf wird von allen Seiten betont, man sei für den weiteren Ausbau und die Nutzung der Windenergie zum Wohle der Gemeinde und ihrer Bürger.