„Freiraum Pannonia“: Haus für Obdachlose

Die „Fürst Esterhazy-Privatstiftung“ stellt dem gemeinnützigen Verein „Freiraum Pannonia“, einem Schwesternverein der Pannonischen Tafel, ein Haus zur Verfügung. Der Zweck: Obdachlose sollen dort unterkommen können.

Insgesamt 36 ehrenamtliche Mitarbeiter der Pannonischen Tafel und des Vereins „Freiraum Pannonia“ unterstützen Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Entweder mit Lebensmitteln, Hygienartikeln oder Bekleidung, erklärt Andrea Roschek vom Freiraum Pannonia.

Mit dem Problem seit langem konfrontiert

„Wir sind von Anfang an damit konfrontiert gewesen, dass Menschen kurz davor waren ihr Obdach zu verlieren oder es passiert, dass Leute an unsere Tür geklopft haben und gesagt haben, dass sie nicht wissen, wo sie schlafen sollen. Das hat uns immer schon beschäftigt und wir haben überlegt, was wir machen können. Wir brauchen auf alle Fälle ein Haus und das haben wir jetzt eben durch die Stiftung Esterhazy bekommen“, sagt Roschek.

Fünf Räume, 120 Quadratmeter

Dieses Haus steht in der Meierhofgasse 4 in Eisenstadt. Ursprünglich hat hier der ehemalige Innenminister Franz Soronics gewohnt. Fünf Räume auf rund 120 Quadratmetern stehen hier für Obdachlose zur Verfügung. Derzeit wohnen zwei Menschen hier. Sie hätten bis vor kurzem noch nach Wien in die sogenannte „Gruft“ gehen müssen oder nach Graz ins Vinzi-Haus. Beim Thema „Obdachlosigkeit“ wird im Burgenland oft noch weggeschaut, sagt Roschek.

Problem bisher negiert

„Ich glaube, dass das Problem bei uns im Burgenland ein wenig negiert wird. Nach dem Motto: Wenn wir kein Obdachlosenheim haben, dann haben wir auch keine Obdachlosen“, so Roschek. Das Haus in der Meierhofgasse 4 bleibt im Besitz der Esterhazy Privatstiftung, für die Betriebskosten muss der Verein selbst aufkommen. Das Geld dafür wird durch den Flohmarkt - der sich im Obergeschoß des Hauses befindet - aufgebracht. Ansonsten ist der Verein auf Spenden angewiesen, erklärt Roschek.

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