ENERCON baut Fabrik in Zurndorf

Der deutsche Windkraftanlagen-Hersteller ENERCON beschäftigt in seiner Servicezentrale in Neusiedl am See 80 Mitarbeiter. Jetzt will das Unternehmen in Zurndorf eine Fabrik für Betonmasten errichten. Rund 200 Arbeitsplätze sollen entstehen.

Die Eckpunkte der geplanten Ansiedlung sind am Mittwoch in Magedeburg in Deutschland präsentiert worden. Die Produktion in Zurndorf ist auf einem 38 Hektar großen Grund geplant, der sich zum Großteil im Besitz des Landesenergieversorgers BEWAG befindet.

Investition von rund 40 Millionen Euro

In der 17.000 Quadratmeter großen Halle neben dem Zurndorfer Umspannwerk werden 200 Türme für Windräder pro Jahr entstehen - nicht nur für Österreich, und Ungarn sondern langfristig auch für Rumänien und Kroatien. Bei den Verhandlungen über das Projekt, in das laut ENERCON-Geschäftsführer Hans-Dieter Kettwig zwischen 35 und 42 Millionen Euro investiert werden sollen, sei man „im Wesentlichen auf der Zielgeraden“. Man würde am liebsten noch heuer, mit den Bauarbeiten anfangen.

Plan für Enercon-Fabrik in Deutschland

ORF

200 neue Jobs

Im Burgenland sind bereits 80 Mitarbeiter von Enercon im Bereich des Anlagenservice tätig. Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) geht davon aus, dass in den nächsten eineinhalb Jahren insgesamt rund 200 Beschäftigte Arbeit finden werden. Arbeitsplätze für junge Menschen seien ganz wichtig und mit diesem Ausbau der Windenergie gebe es für junge Menschen viele neue Chancen. In Mattersburg sollen im Rahmen einer Lehrwerkstätte 24 Jugendliche zu Facharbeitern für den Servicebereich ausgebildet werden, erklärte dazu SPÖ-Klubobmann Christian Illedits.

Wirtschaftsreferent Franz Steindl (ÖVP) zeigt sich erfreut über die Betriebsansiedlung. Mit dem geplanten Produktionsstandort werde die Position des Nordburgenlandes als Zentrum der Windenergie noch stärker ausgebaut, sagte der Landeshauptmann-Stellvertreter. Für das Projekt gibt es eine Förderverwendungszusage der WiBAG für vier Millionen Euro.