Pamhagen: Leben an der Grenze

Pamhagen liegt direkt an der ungarischen Grenze und die Hälfte dieser Grenze verläuft entlang des Einser Kanals, der 1895 von Ungarn zur Entwässerung des abflusslosen Neusiedler Sees gebaut wurde.

Eine vielfältige Vogelwelt, zahlreiche Weingärten und großflächig angelegte Glashäuser und Folientunnel prägen das Landschaftsbild in und um Pamhagen. Tonnenweise reifen Paradeiser, Paprika, Gurken oder Salat - begünstigt durch das pannonisches Klima mit heißen, trocken Sommern und schneearmen Wintern.

Nicht nur kulinarisch, auch touristisch hat sich Pamhagen einen Namen gemacht: So punktet das Ferienressort Vila Vita Pannonia durch Nachhaltigkeit und effizienten Energieeinsatz. Und auch der Steppentierpark mit seiner Artenvielfalt zieht seit Jahrzehnten Besucher an.

Die Ausgangslage

Grafik zur Ausgangslage

Landeswahlbehörde

Vier Parteien kämpften 2007 um den Einzug in den Pamhagener Gemeinderat: SPÖ, ÖVP, FPÖ und erstmals auch die Freie Bürgerliste. Die Liste verpasste den Einzug, die FPÖ flog aus dem Gemeinderat und büßte ihr 2002 gewonnenes Mandat ein. Dieses Mandat wanderte zur SPÖ, die
sich damit wieder eine knappe Mandatsmehrheit im Gemeinderat sicherte. Konkret stellt die SPÖ elf und die ÖVP zehn Gemeinderäte. SPÖ-Bürgermeister Josef Wüger entschied das Kopf-an-Kopf-Rennen mit 53 Prozent für sich, der ÖVP-Kandidat Josef Tschida kam auf 46 Prozent.

Johann Munzenrieder

SPÖ

Johann Munzenrieder (SPÖ)

Der Wahlkampf:

Die SPÖ schickt heuer erstmals Johann Munzenrieder als Bürgermeister-Kandidaten ins Rennen. Der 47-Jährige arbeitet beim Flughafen Wien. Die Neugestaltung des Kirchenplatzes, die Sanierung der Leichenhalle und der Schule stehen in nächster Zeit an. Sein Wahlziel: „Wir möchten unseren Mandatsstand halten, möchten natürlich wieder den Bürgermeister stellen.“

Joseph Tschida

ÖVP

Josef Tschida (ÖVP)

ÖVP setzt auf Thema Sicherheit

ÖVP-Bürgermeister-Kandidat ist heuer einmal mehr der 46-jährige Winzer Josef Tschida. Er macht sich unter anderem für die Erhaltung des Polizeipostens in Pamhagen und die Erweiterung der Gewerbezone stark. „Gleichzeitig möchte ich mich noch für die Sicherheit in Pamhagen verstärkt einsetzen und für die Jugendlichen eine Zukunft in Pamhagen bieten“, so Tschida.

Um die 21 Sitze im Gemeinderat kämpfen heuer nur SPÖ und ÖVP: Weder die FPÖ noch die FBL stellen sich diesmal der Wahl.

(Sendungshinweis: „Burgenland aktuell“, 13.9.2012)

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