Bocksdorf: Zwei Parteien, eine Liste
Die im Stremtal gelegene Gemeinde Bocksdorf hat 800 Einwohner. In den vergangenen Jahren wurde in Bocksdorf vor allem auf dem Wohnbau großer Wert gelegt. 40 Genossenschaftswohnungen wurden errichtet, daher konnte die Gemeinde auch bevölkerungsmäßig leicht zulegen.
Die Ausgangslage
Landeswahlbehörde
In der ehemaligen SPÖ-Gemeinde Bocksdorf stellt seit 15 Jahren die „Liste Bocksdorf“ den Bürgermeister. Die „Liste Bocksdorf“ hat mit sechs Sitzen im Gemeinderat aber keine absolute Mehrheit. Die SPÖ stellt nämlich fünf Sitze und die ÖVP hat zwei Gemeinderäte.
Der Wahlkampf
Die „Liste Bocksdorf“ tritt auch diesmal mit ihrem Bürgermeister Adolf Schabhüttl als Spitzenkandidat an. Schabhüttl ist seit 15 Jahren Bürgermeister in Bocksdorf. Bei der Wahl 2007 erreichte er 74 Prozent der Stimmen. Auch diesmal hofft Schabhüttl auf ein ähnliches Ergebnis.
„Ich bin mit Leib und Seele dabei, bin gerne Bürgermeister und gleichzeitig bin ich für unsere Bevölkerung da - nach wie vor rund um die Uhr. Das ist mein Wahlziel“, so Schabhüttl.
Und was die Mandatszahl betrifft, würde man gerne ein siebentes dazu gewinnen. Der Wahlslogan der „Liste Bocksdorf“ lautet: „Den erfolgreichen Weg fortsetzen!“
SPÖ-Vize tritt zum vierten Mal an
Die SPÖ schickt in Bocksdorf ihren Vizebürgermeister Franz Pieber ins Rennen um das Bürgermeisteramt.
SPÖ
Pieber tritt das vierte Mal an. 2007 konnte die SPÖ ein Mandat auf Kosten der „Liste Bocksdorf“ dazu gewinnen. Sein Wahlziel heuer: „In erster Linie möchte ich die Mehrheit im Gemeinderat erreichen. Und natürlich ist es auch mein persönliches Ziel, Bürgermeister zu werden.“
Wahlkampfthemen der SPÖ sind die Intensivierung der Dorferneuerung und verstärkte Einbindung der Jugend in das Gemeindegeschehen.
Kein ÖVP-Bürgermeisterkandidat
Die ÖVP stellt in Bocksdorf auch diesmal keinen Bürgermeisterkandidaten auf. Ihr Wahlziel ist es, an Mandaten zuzulegen. Auch die ÖVP setzt in Bocksdorf auf verstärkte Jugendförderung und mehr Bürgerinformation. Ob die FPÖ in Bocksdorf antritt, steht noch nicht fest. (Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 21.8.2012).