Der etwas andere Reiseführer

Kein Fremdenführer, sondern ein vergnügliches Lesebuch ist das „Reisebuch Burgenland“. 22 prominente Journalistinnen und Journalisten mit Burgenland-Bezug haben ihren Lieblingsplätzen Texte gewidmet.

Es sind Printjournalistinnen und Online-Redakteure, freie Publizisten und Publizistinnen und ORF-Kollegen, die mit Foto und kurzem Lebenslauf von ihren Lieblingsplätzen erzählen. Darunter sind stille, verschwiegene Orte und angesagte Locations, historische Denkmäler und Stellen, an denen viele Menschen zusammenkommen. Gegensätze gibt es auch bei den Erzählweisen: vom schrägen Phantasietext bis zur nüchternen Reportage.

Wolfgang Wagner ist stellvertretender Chefredakteur des Aktuellen Dienstes im ORF-Zentrum und bekennender Fußballnarr. Sein Lieblingsplatz ist das Mattersburger Pappelstadion, seine Geschichte handelt vom Ex-SVM-Fußballer Didi Kühbauer und von den Geschicken des SVM und dass sie in einem Reisebuch nachzulesen ist, begründet Wagner damit, dass Mattersburg „tatsächlich ein Reiseziel erster Ordnung“ sei. „Wenn man das hochrechnet haben 1,5 Millionen Menschen Mattersburg in den vergangen zehn Jahren wegen des Fußballs besucht“, so Wagner.

Unter den 22 Autorinnen und Autoren, die das Reisebuch Burgenland mitgestaltet haben, sind auch vier, die im ORF Burgenland arbeiten oder gearbeitet haben.

Die ehemalige Leiterin der Kulturredaktion Sabine Kritsch-Schmall schrieb über ihre Kindheit in Andau, der Leiter der Kroatisch-Redaktion Fred Hergovich wirft einen melancholisch-literarischen Blick auf seinen Heimatort Frankenau. Silvia Freudensprung-Schöll berichtet von der Burgruine Landsee und Michaela Frühstück schildert humorvoll und pointiert einen Premierenabend bei den Kobersdorfer Schlossspielen. „Reisebuch Burgenland“ ist in der Edition Marlit erschienen.