Schmucksteine steigern Wohlbefinden

Eine leicht gebräunte Haut, ein T-Shirt und dazu eine wunderschöne Kette aus echten Schmucksteinen in den strahlensten Farben. Schaut gut aus und steigert unser Wohlbefinden, sagt Gesundheitsexpertin Miriam Wiegele.

Schmucksteine gibt es in vielen Farben und unterschiedlichen Steinen. Dass Steine keine heilende Wirkung haben, wie manchmal behauptet, ist verständlich. Sie können aber einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden haben. Man sollte daher bei der Auswahl von Ketten über ihre Wirkung Bescheid wissen.

Sendungshinweis

„Radio Burgenland Vormittag“, 8.7.2014

Seit jeher wurden Edelsteine nicht nur wegen ihrer Schönheit, sondern vor allem auch wegen ihrer harmonisierenden Kräfte geschätzt. Die Edelsteine sind in Millionen von Jahren in der Erde gewachsen und durch einen Prozess der Verfeinerung gegangen, bis sie in ihrer vollendeten Form von den Menschen entdeckt und ans Tageslicht gebracht wurden. Durch ihre kristallinen Strukturen enthalten sie Ordnungsprinzipien, die sich in Form von Schwingungsmustern darstellen. Über das Gesetz der Schwingungsresonanz ist es möglich, dass sie in verschiedenster Art und Weise auf den Körper, aber auch auf Geist und Seele des Menschen wirken. Die unterschiedliche Wirkung, die sie dabei ausüben, ist in Zusammenhang mit der Schwingung ihrer jeweiligen Farben zu sehen.

Grundsätzliches zur Anwendung von Schmucksteinen

Bei dieser Anwendung werden die Steine meist direkt auf der Haut getragen und wirken dadurch auf den ganzen Menschen. Auflegen auf Akupunkturpunkte:

  • Es hat sich gezeigt, dass die Schwingungen der Steine die Energie in den Meridianen zart beeinflussen können. Manche Masseure verwenden daher für Akupunkt-Massagen gerne Bergkristalle, wobei sie dessen Kristallspitze zum Drücken verwenden. In der Hand halten:
  • Die meisten Schmucksteine gibt es als Trommelsteine, das heißt, dass sie in großen Metalltrommeln so abgeschliffen werden, dass angenehm runde Formen entstehen und es ist wirklich angenehm, sie in der Hand zu halten. Bei sich tragen:
  • Manche Menschen tragen die Steine gerne in der Hosentasche, andere wieder in einem Lederbeutel um den Hals. Edelsteinwasser trinken:
  • Hildegard von Bingen, die weise Äbtissin aus dem 12. Jh. hielt viel von der Wirkung der Steine und empfahl diese Anwendung. Es wurde mittlerweile bestätigt, dass Wasser, in das man für einige Zeit Steine einlegte, ein verändertes Schwingungsverhalten aufweist und sich das Trinken dieses Wassers möglicherweise positiv auf den Menschen auswirkt.

Zur Raumaufladung offen auflegen:

  • Steine tragen schon durch ihre Schönheit zur Harmonisierung eines Raumes bei. Vielleicht kann ihre Schwingung darüber hinaus auch noch helfen, negative Schwingungen, wie die eines Computers, abzuhalten.

Hinweise zur Anwendung:

Vermutlich können Steine nicht nur Schwingungen weitergeben, sondern auch aufnehmen. Das bedeutet, dass sie die Schwingung ihres jeweiligen Trägers und somit auch die des Verkäufers in sich tragen können. Man sollte daher, bevor man gekaufte, aber auch geschenkte oder geerbte Steine tragen will, diese überlagerten Schwingungen sozusagen „abwaschen“, indem man die Steine entweder in fließendes Wasser legt (am einfachsten, man hält sie unter einen Wasserhahn) oder über Nacht in Salzwasser legt. Nach einer Krankheit sollte man getragene Schmucksteine wieder „aufladen“, indem man sie für einige Zeit in die Sonne legt.

Die Schmucksteine und ihre Wirkung

Da die Farben der Steine wesentlich zur individuellen Wirkung beitragen, erfolgt ihre Auflistung hier nach Farben. Steine sind, neben einer möglichen konkreten Wirkung , auch als Botschaften zu verstehen, Botschaften für unseren Lebensweg.

Schwarze Steine: Schwarz ist die Farbe der Negativität und daher haben alle schwarzen Steine in irgendeiner Weise damit zu tun. Sei es, dass sie daran erinnern, dass es auch schwarze Tage im Leben gibt oder dass ein jeder Mensch auch schwarze Seiten hat, deren er sich bewusst werden sollte. Gleichzeitig können schwarze Steine aber vielleicht auch helfen, negative Schwingungen abzuhalten.

  • Onyx: Er lehrt uns, dass man manchmal durch Kummer und Schmerz gehen muss. Er hilft dadurch, negative Phasen im Leben zu überstehen und kann vielleicht auch dazu beitragen, Negatives, das von außen kommt, abzuwehren.
  • Schörl: Turmaline gibt es in vielen Farben und sie haben dementsprechend unterschiedliche Namen. Der Schörl ist der schwarze Turmalin. Er wirkt ganz ähnlich wie der Onyx.
  • Gagat: Diese bituminöse Kohlenart wurde immer mit Trauer assoziiert. Da er sich leicht bearbeiten lässt, wurde er in Form von auffädelbaren Perlschnüren zum Besticken „königlicher“ Trauergewänder verwendet. Englische Matrosen hatten Knöpfe aus Gagat auf ihren Uniformen, um sich gegen die Unbilden des Meeres zu schützen.
  • Obsidian: In seiner rein schwarzen Varietät als „Apachenträne“ hilft er, den Blick für die dunklen Seiten des Lebens zu schärfen. Der „Schneeflockenobsidian“ dagegen zeigt mit seinen weißen Flecken an, dass nach negativen Phasen immer etwas Positives (Weißes) kommen kann. Er hilft, das eigene Potential zu entwickeln und innere Schwachstellen zu überwinden.

Klare, durchscheinende Steine

Sie sind die wahren Träger des Lichtes. Wenn man sie dreht, kann man das gesamte Spektrum der Farben in ihnen sehen und sie bringen somit ihrem Träger die Energie aller Farben. Klare Steine sind daher echte Energiespender. Außerdem bringen sie „Klarheit“ und Licht in Geist und Seele. Sie können helfen, Energieblockaden zu lösen und die Energie wieder zum Fließen bringen.

  • Bergkristall: Er ist sicher der Stein, der am stärksten hilft, Energie wieder in Fluss zu bringen, indem er mit seiner Klarheit hilft, zu erkennen, was diese Blockaden ausgelöst hat. Er kann seinen Träger quasi mit einem Kraftfeld umgeben und soll auch bei Störzonen in der Erde helfen, diese abzuleiten.
  • Diamant: Er verkörpert den Inbegriff von Klarheit, Reinheit und Erleuchtung. Wer ihn sich aber nicht leisten kann, darf ruhig auf den Bergkristall zurückgreifen. Ein heiterer Rat von Hildegard von Bingen: Der Diamant hilft gegen „Fresssucht“, wenn man ihn auf die Zunge legt. Schon verständlich, dass einem da der Hunger vergeht.

Klare Steine mit Einschlüssen

  • Rutilquarz: Er hat goldgelbe nadelige Einschlüsse, die aus Titanoxid sind. Man könnte seine Wirkung so interpretieren, dass er durch diese Nadeln eine doppelte Schwingungsebene hat und damit besonders energiespendend ist. Die Farbe Gelb steht für geistige Klarheit. Der Rutilquarz kann vielleicht helfen, bei der Bewältigung täglicher Probleme genug geistige Energie aufzubringen. Außerdem soll er, als Anhänger oder Donut (das sind runde Scheiben mit einem Loch in der Mitte, in das man ein Lederband einbindet) auf der Brust getragen, helfen, die Atemwege zu stärken.
  • Rauchquarz: Er ist ein bräunlich angehauchter Bergkristall. Er hilft dort, wo man sich zu sehr im Geistigen verausgabt hat, wieder auf den Boden der Realität (quasi zum Braun der Erde) zurückzukommen und seine Mitte zu finden, also einen Teil der Energie wieder ins Körperliche zu leiten. Für alle, die müde und deprimiert sind.

Weiße Steine

Auch weiße Steine bringen die Energie des gesamten Farbspektrums und sind somit sehr stark in ihrer Wirkung.

  • Opal: Er ist ein leicht durchscheinender, milchigweißer Stein, in dem die Farben des Regenbogens aufblitzen, wenn man ihn dreht. Das nennt man „opalisieren“. Er ist somit ein Spiegelbild der Ganzheit und erinnert damit daran, dass auch sein Träger dazu streben sollte. Er zeigt, dass man seine Gedanken läutern sollte, wenn man ihn trägt, weil man sonst mit seiner eigenen Negativität konfrontiert werden könnte. Man hört immer wieder Geschichten von Steinen, die Unglück bringen können. Das gibt es sicher dann, wenn man ihre Botschaft nicht versteht.
  • Perle: Ganz ähnlich ist auch die Botschaft der Perle. Aus einem Sandkorn in der Perlmuttschicht einer Muschel entsteht etwas so Vollkommenes wie eine Perle. Auch wir sollten ständig daran arbeiten, uns weiterzuentwickeln und zumindest zur Vollkommenheit hinzustreben. Wenn wir dies nicht tun, kann die Perle dieses negative Energiemuster aufnehmen und entweder dem Träger selber zurückgeben, oder sie bringt dem nächsten Träger Unglück.
  • Mondstein: Er erinnert mit seiner milchweißen Farbe ein bisschen an den Mond und ist somit der Weiblichkeit verbunden. Er soll helfen, seine weibliche Seite, die auch ein Mann hat, zu entwickeln. Damit könnte er Männern helfen, keine Angst vor Gefühlen zu haben und diese auch zu zeigen. Gleichzeitig wirkt der Mondstein auch harmonisierend auf das emotionelle Gleichgewicht. Frauen soll er überhaupt bei der Bewältigung ihres Frauseins helfen. Die weißen Steine Howlith und Magnesit sollen helfen, negative Energien abzuleiten und so auch entschlackend und entgiftend wirken.

Gelbe Steine

Bei gelben Steinen ist die Botschaft: “Ich schenke dir goldenes Licht, einen Strahl von Sonnenenergie, um selber strahlend zu werden“. Am schönsten strahlt der Padparadscha, der aber als Edelstein seinen Preis hat. Auch nicht billig ist der Topas, der wirkt, als ob er die Kraft der Sonnenstrahlen eingefangen hätte.

  • Zitrin: Er ist hellgelb und klar durchscheinend. Achtung, wenn der Zitrin innen unregelmäßige Strukturen aufzeigt, handelt es sich um einen gebrannten Amethyst. Gelb steht für gedankliche Klarheit. Schöner als der Zitrin kann kein Stein zeigen, wie Klarheit in den Geist kommen kann und vielleicht hilft er, diese Erkenntnisse auch umzusetzen und gemachte Erfahrungen zu verarbeiten. Bernstein: Er ist ein leichtgewichtiger „Stein“ pflanzlichen Ursprungs. Er besteht aus verfestigtem Harz und man kann oft noch Einschlüsse von Insekten oder Pflanzen sehen. Wenn man den Bernstein zwischen den Händen reibt, kann man seine Schwingungen spüren. Die Griechen nannten ihn deshalb „elektron“ und meinten, dass seine Schwingungen bei Aufbauprozessen wie dem Zahnen der Kinder, aber auch bei Abbauprozessen wie dem Altern helfen können. Somit ist eine Bernsteinkette sicher ein guter Schmuck für „reife“ Damen!

Orange Steine

Orange ist eine Farbe, die sowohl körperlich als auch geistig anregend wirkt.

  • Karneol: Mit seinem strahlenden Orange ist er ein günstiger Stein für müde, abgespannte Menschen, zum Beispiel ständig überarbeitete Frauen. Außerdem soll er die Bindung an das Elternhaus stärken und wurde deshalb gerne als Siegelring mit Wappen verwendet.
  • Feueropal: Er hat so enorme Kraft, dass er das „Feuer“ schnell anregt und richtig unternehmungslustig macht.

Braune Steine

  • Achat: Er ist ein sehr häufig vorkommender Stein, der in verschiedenen Farben von rostrot über dunkelgelb bis braun vorkommen kann und meist Musterungen in Form von Streifen aufzeigt. Blaue und grüne Achate sind aber künstlich gefärbt. Am schönsten ist der sogenannte „Botswanaachat“, der mit seinen braunen Streifen an Bonbons erinnert. Der Achat soll uns mit seiner erdigen Farbe die Kraft der Erde vermitteln, er soll uns stabilisieren und beschützen.
  • Tigerauge, Falkenauge und Katzenauge: „Augen“steine nennt man sie deshalb, weil sie, wenn man sie bewegt und dreht, durch den veränderten Lichteinfall in den verschiedensten Farben aufleuchten können und an die schlitzartigen Pupillen der Katzen erinnern. Das Tigerauge ist gelblich, das Falkenauge hat dunkelblau aufleuchtende Streifen und das Katzenauge ist rötlich. Alle diese Steine sollen die Augen stärken, aber eher in dem Sinn, dass man eine bessere Einsicht und somit den Durchblick bekommt. Versteinertes Holz: Es ist zu Stein gewordenes Holz, in dem unter Luftabschluss die organische Substanz des Holzes durch Chalzedon ausgetauscht wird. Im Südburgenland gibt es eine Fundstelle am Csaterberg. Wenn Sie schöne Stücke sehen wollen und auch zu Schmuck verarbeitetes Versteinertes Holz, empfiehlt Miriam Wiegele Pfarrer Stefan Reimann zu besuchen. Er hat eine große Sammlung in einem Museum am Csaterberg. Versteinertes Holz in Form von Schmuck oder als Trommelstein kann sicher Kraft und Energie spenden.

Rote Steine

Sie vermitteln Vitalität und Lebensfreude.

  • Rubin: In geschliffener Form hat er als Edelstein sicher seinen Preis. Er strahlt aber seine „Rotqualität“ richtig aus und belebt mit seinem Funkeln das Herz. Der Rubin vermittelt Lebenskraft und aktiviert den ganzen Menschen. Granat: Mit seinem dunkelroten Leuchten ist er der „Stein der Leidenschaft“. Er bringt Energie und zwar vor allem die Energie für die Liebe. In Italien schenken Söhne ihren Müttern Granatschmuck, wenn sie Witwen werden, um ihnen wieder neuen Lebensmut zu spenden, aber auch die Lust auf einen neuen Partner.
  • Jaspis: Opak nennt man, wenn ein Stein nicht durchscheinend ist. Im Jaspis hat sich die Kraft des Lichtes noch nicht offenbart und er ist eigentlich kein sehr beeindruckender Stein. Er gilt aber als Spender von Kraft und Vitalität.
  • Hämatit: Es mag überraschen, dass ein dunkelgrauer Stein unter den roten eingereiht wird. Wenn man den Hämatit schleift, färbt sich das Wasser blutrot, weshalb er auch „Blutstein“ genannt wird. Er hat also die Qualität von Rot und da er noch dazu aus Eisen besteht, könnte man sagen, er gibt Kraft und Ausdauer, indem er verborgene Kräfte mobilisiert. Dies nützte auch Napoleon, indem er seinen Soldaten Hämatitknöpfe machen ließ. Eine wunderschöne Varietät des Hämatit ist das Tigereisen, bei dem zum Grau des Hämatit das Rot des Jaspis und das Gelb des Tigerauges dazukommt. Damit vereint er alles, was Energie spenden kann.
  • Koralle: Natürlich ist sie kein Stein, da sie aber zu Schmuck verarbeitet wird, hat man sich auch mit ihrer Wirkung beschäftigt. Sie ist neben dem Türkis sowohl bei den Hopi-Indianern als auch bei den Tibetanern als Schmuck mit schützender Wirkung sehr hoch geschätzt und soll Unheil und Krankheiten von ihrem Träger abwehren.

Rosa Steine

Rosa ist ein abgeschwächtes Rot. Von dessen Qualität der Leidenschaft und Liebe ist bei Rosa nur noch die Eigenschaft von Sanftmut, Lieblichkeit und mitfühlender, aufopfernder Liebe geblieben. Rosa Steine sind sehr harmonisierend Steine.

  • Rosenquarz: Seine sanften Schwingungen bringen inneren Frieden und aktivieren Empfindungen wie Zärtlichkeit und Freundlichkeit. Er gibt Trost und Zufriedenheit. Ob seine Kraft ausreichend ist, negative Strahlungen von Computern abzuleiten, wie es immer empfohlen wird, sei dahingestellt.
  • Rhodochrosit: Sein Rosa wirkt viel weniger sanftmütig, sondern richtig aufregend mit seinen Streifen und Wirbelmustern, die man als energiespendende Wirbel definieren könnte. Mit seiner altrosa Farbe hilft er vielleicht, negative Erlebnisse zu verarbeiten und das Gefühlsleben zuklären.
  • Rhodonit: Auch er ist altrosa, aber mit schwärzlichen Manganeinschlüssen, die Kraft bei Erneuerungsprozessen geben sollen. Er soll auch helfen, seine täglichen Pflichten zu erledigen.
  • Rubellit: Diese dunkelrosa, durchscheinende Varietät des Turmalin wird als „Symbol der Liebe“ bezeichnet, aber es ist eher die Liebe einer Mutter mit dem Willen zur Opferbereitschaft. Ein gefährliches Muttertagsgeschenk.

Violette Steine

Die Farbe Violett ist immer im Zusammenhang mit Spiritualität zu sehen. Daher sollen violette Steine auch die Fähigkeit zu geistigem, spirituellem Wachstum stärken können.

  • Amethyst: Er wird seit jeher als „Seelenstein“ bezeichnet. Er hilft nicht nur, Wahrnehmung und Inspiration zu stärken, er entwickelt auch die Fähigkeit zur Meditation. Er soll helfen, in andere Wirklichkeiten zu wechseln und wurde daher immer Sterbenden unter den Kopfpolster gelegt. Dort soll er aber auch gegen Alpträume und Kopfweh helfen. Die Griechen und Römer schätzten ihn als Hilfe beim Wechseln in die andere „Wirklichkeit“ des Weinrausches und dachten, dass er vielleicht hilft, nicht trunken zu werden. Hildegard von Bingen dagegen meinte, dass er helfe, von solchen Süchten loszukommen. Probieren Sie ihn doch beim nächsten Versuch, sich das Rauchen abzugewöhnen.
  • Fluorit: Mit seinem Zartviolett und seinen perfekten kubischen Kristallen soll der „Geniestein“ dazu verhelfen, sein geistiges Potential zu entwickeln. Er hilft bei geistigen Störungen und bringt Weisheit durch innere Harmonie.
  • Sugilith: Ein „junger“ Stein, weil man ihn erst vor nicht allzu lange Zeit entdeckt hat. Er ist nicht durchscheinend und von einem tiefdunklen Violett. Er soll, quasi als Stein unseres Zeitalters, besonders gut geeignet sein, die geistigen Probleme dieser Zeit zu lösen und eine der heutigen Zeit angepasste Form von Spiritualität zu entwickeln.

Hellblaue Steine

  • Aquamarin: Er wurde schon immer als „Stein der Mystik“ gesehen und soll mit seinem durchscheinenden, zart lichtblauen Aussehen zu visionärer Klarheit verhelfen und überhaupt den Durchblick für alle Probleme des Lebens bringen.
  • Chalzedon: Dieser opake, himmelblaue Stein wird als “Stein der Redner“ bezeichnet, weil seine Farbe Energie in den Halschakra bringen soll. Auch Hildegard von Bingen sah ihn als Stein, der nicht nur den Redefluss sondern auch die Redegewandtheit stärken soll.

Blaue Steine

Blau steht für Entspannung und auch für Meditation.

  • Saphir: Er wird als „Stein der geistigen Reinigung“ angesehen. Er hilft, die Gedanken so zu klären, dass man die wahren Intentionen für sein Leben erkennen kann.
  • Lapislazuli: Sein Name klingt wie ein Zauberwort und er ist auch ein bezaubernder Stein mit seinem tiefblau und den goldglänzenden Pyriteinschlüssen. Ein Stein wie Himmel mit Sternen. Er vermittelt das Erlebnis der Geborgenheit im Kosmos und den darin wohnenden Ordnungsprinzipien. Er bringt Weisheit und Frieden und hilft, den Sinn der Dinge zu erkennen, aber auch dem Lauf der Welt zu vertrauen.
  • Azurit: Er fördert mit seinem dramatischen Blau, das als Kupfergestein meist in Kombination mit Malachit vorkommt (übrigens auch in einem südburgenländischen Steinbruch!) die Konzentration und Wissensaufnahme, weshalb er als optimaler Stein für den Schreibtisch empfohlen wird. Außerdem soll er auch das Gedächtnis stärken. Dafür würde ich aber die Anwendung der entzückenden, himmelblauen „Azuritkugeln“ aus Arizona empfehlen, die sich so herrlich zwischen den Fingern rollen lassen und schon deshalb beim Lernen helfen können.

Blaugrüne Steine

  • Türkis: Wie schon bei der Koralle erwähnt, ist er für die Indianer und die Tibetaner der stärkste Schutzstein, der seinen Träger vor schlimmen Ereignissen bewahren soll. Er macht das so intensiv, dass immer wieder Geschichten erzählt werden, wie sich der Türkis „geopfert“ hat, wenn beispielsweise ein Träger einen Autounfall ohne Schäden überstand, der Türkis aber in viele Teile zersprang. Ein indianischer Freund erklärte mir einmal die Bedeutung des Türkis so: Der Türkis hat eine Farbe , die aus der Mischung von Blau und Grün entsteht. Der Türkis hilft, das Blau des Himmels, sprich die geistigen Erkenntnisse, auf dem Grün der Erde umzusetzen. Er hilft also nicht nur, geistige Ideale zu entwickeln, sondern auch danach zu leben.
  • Chrysokoll: Er hat zwar auch eine türkise Farbe und damit eine ähnliche Symbolbedeutung, es fehlt ihm aber die Ausstrahlung des Türkis.

Grüne Steine

Grün steht für Harmonie, je nach der Intensität des Grün der Steine haben sie aber doch eine unterschiedliche Ausstrahlung.

  • Jade: Ihre harmonischen Schwingungen führten dazu, dass sie schon immer als Symbol für Frieden in China gesehen wurde. Dort spricht man ihr auch zu, Geber und Erhalter folgender Tugenden zu sein: Bescheidenheit, Weisheit und Gerechtigkeit. Die Jade ist die reinste Botschaft von Harmonie.
  • Edelserpentin: Unser burgenländisches „Schmuckstück“ hat eine der Jade sehr ähnliche ruhige und sanfte Ausstrahlung und hilft, friedlich und zufrieden zu sein.
Serpentin

Miriam Wiegele

Edelserpentin

  • Aventurin: Sein Grün vermittelt zwar auch Ruhe, aber auf Grund seiner Pyriteinschlüsse hat er ein golden schimmerndes Strahlen, das Heiterkeit vermittelt und das hilft, wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
  • Olivin: Er wird auch „Peridot“ oder „Chrysokoll“ genannt und hat durch seinen hohen Anteil an gelber Farbe überhaupt eine sonnige Ausstrahlung und gibt Wärme und Frohsinn.
  • Malachit: Sein „Giftgrün“ und die vielen spiraligen Wirbel und Muster wirken ausgesprochen dramatisch. Er wirkt daher ganz sicher nicht harmonisierend, sondern richtig aufrüttelnd . Im alten Ägypten, wo er in pulverisierter Form sogar als Lidschattten von den Frauen verwendet wurde, sprach man ihm zu, nicht nur die Augen gegen diverse Krankheiten zu schützen, sondern durch seine erschütternde Wirkung auch zum richtigen Durchblick und zur nötigen Erkenntnis zu kommen.
  • Chrysopras: Sein heiteres Apfelgrün hat eine fast koboldhaftige Ausstrahlung. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass er sehr viel Nickel enthält. Dieses Metall wurde so benannt, weil es beim Versuch, es zu bearbeiten, immer wieder in einer Dampfwolke entschwand und man die Ursache dafür in den Bergkobolden, den „Nicks“ oder „Nöcks“ sah. Jedenfalls hat der Chrysopras ein Aussehen, das nur für Heiterkeit sorgen kann.
  • Verdellith: Auch dieser Turmalin sorgt mit seiner wunderschönen, fast flaschengrünen, golden schimmernden Ausstrahlung für Heiterkeit. Er gibt Lebensfreude und hilft bei emotionalen Blockaden. Eine ganz außergewöhnliche Varietät des Turmalins ist der Wassermelonenturmalin, wie die Melone ist er außen grün und sein Inneres ist rosa. Da diese beiden Farben harmonisierend sind, hat man diesem Stein eine besonders ausgleichende Wirkung zugesprochen und meint, er könne sogar dort helfen, wo im Leben eines Menschen alles aus dem Gleichgewicht geraten ist wie beim Krebsgeschehen. Wenn man ihn dazu verwendet, um seine Botschaft dahingehend zu interpretieren, dass so dramatische Krankheiten dazu verhelfen sollen, sein Leben neu und vielleicht harmonischer zu gestalten, wird er wohl auch Wirkung zeigen. Mit seiner sanften, fast alle Menschen ansprechenden Ausstrahlung hilft er sicher ausgleichend in allen Krisensituationen.