Landtag: Trauersitzung für Gerald Mader

Der burgenländische Landtag hat am Mittwoch dem verstorbenen Gerald Mader die letzte Ehre erwiesen. In einer Sondersitzung gedachten die Abgeordneten dem ehemaligen SPÖ-Politiker, der 13 Jahre lang Kultur- und Soziallandesrat im Burgenland war.

Die Anteilnahme im Landtag war groß. Die Familie, Freunde und Weggefährten von Gerald Mader sind gekommen, ebenso die Landesregierung, Abgeordnete aus Landtag, Bundesrat und Nationalrat, und ehemalige Landeshauptleute und Landesräte.

Gerald Mader Trauersitzung

ORF

Trauersitzung im burgenländischen Landtag

„Ein großer Burgenländer ist von uns gegangen, und heute nimmt das offizielle Burgenland mit dieser Trauersitzung Abschied. Im Namen des burgenländischen Landtages und der gesamten Bevölkerung des Landes können wir Landesrat a.D. Dr. Gerald Mader nur ein schlichtes und aufrichtiges ‚Dankeschön‘ sagen. Wir werden seine Leistungen im Interesse des Burgenlandes nie vergessen“ sagte Landtagspräsidentin Verena Dunst (SPÖ).

„Kultur für alle“ als außerordentliche Leistung

Gerald Mader ist Anfang Mai im Alter von 93 Jahren gestorben. In Payerbach in Niederösterreich geboren, wird er später zum Burgenländer. Zunächst als Rechtsanwalt tätig, wechselt er Anfang der 1970er-Jahre als Nachfolger von Fred Sinowatz in die Landesregierung.

Gerald Mader Trauersitzung

ORF

Die burgenländische Landespolitik nimmt Abschied

Unter dem Motto „Kultur für alle“ setzt er sich für den Bau von Kulturzentren in allen Bezirken ein. „Das ist aus meiner Sicht beispielgebend und eine außerordentliche Leistung für das Burgenland. Das ist auch nachhaltig für das Burgenland in Erinnerung und das wird auch lange Jahre nachwirken. Das ist auch heute, wenn wir uns umsehen, das, aus dem wir schöpfen“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).

Nach einem Konflikt mit dem damaligen Landeshauptmann Theodor Kery kehrte Gerald Mader 1984 der Politik den Rücken und gründet das Friedenszentrum in Stadtschlaining, an dem er bis vor wenigen Jahren aktiv war.

Links: