Junge Aktivisten beim Papst

Eine Welt ohne Atomwaffen, davon träumen die Aktivisten der Friedensinitiative „Earth Caravan“ - auf Deutsch „Karawane der Erde“. Diese Woche haben sie im Vatikan Papst Franziskus getroffen, auch zwei Burgenländerinnen waren bei dem Rom-Besuch dabei.

Die Aktivisten der Friedensinitiative setzen sich mit unterschiedlichen Projekten für eine atomwaffenfreie Welt ein. Sie sind Friedensbotschafter aus aller Welt und sind zusammen nach Rom gekommen, um hier Papst Franziskus bei der Generalaudienz zu treffen. Papst Franziskus wurde gebeten, symbolisch das Feuer von Hiroshima auszublasen - als klare Botschaft gegen nukleare Waffen.

„Ich war am Anfang sehr nervös und aufgeregt, aber im Endeffekt war es dann sehr cool, ihn zu treffen. Ich bin sehr froh, dass er unseren Wunsch erfüllt hat und die Flamme ausgeblasen hat“, so Mirjam Schmitzhofer, Friedensaktivistin aus Neudörfl. Die Initiative will einen kleinen Beitrag zum Frieden schaffen.

Aktivitsten in Rom, Earth Caravan

ORF

Die jungen Aktivisten bekamen eine Audienz beim Papst

Initiative wurde 2015 gegründet

„Earth Caravan wurde 2015 gegründet - und zwar anlässlich des 70. Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges. Es ist eine internationale Friedensplattform, die in vielen Ländern auf unterschiedliche Weise Projekte realisiert und unterstützt“, sagt Alice Kerschbaumer-Schmitzhofer, Friedensaktivistin aus Neudörfl.

Aktivitsten in Rom, Earth Caravan

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Auch die Innenstadt von Rom wurde besichtigt

Jugendliche aus aller Welt

Aus Japan, aus Österreich, aus den USA und Palästina kommen die jungen Friedensbotschafter. „Ich berichte darüber, was uns palästinensischen Kindern in den besetzten Gebieten passiert. Meine Botschaft lautet, dass wir Frieden, Liebe und Gerechtigkeit wollen“, so Janna Ibrahim, 12-jährige Journalistin aus Palästina.

Aktivitsten in Rom, Earth Caravan

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Die Aktivisten durften ihre Anliegen auch im Rathaus in Rom vortragen

Vom Petersplatz ging es weiter quer durch die Innenstadt Roms, denn auch im Rathaus soll der Ruf aus aller Welt gegen Atomwaffen gehört werden. „Viele Menschen stecken den Kopf in den Sand und tun so, als könnte uns nichts geschehen, aber etwas könnte geschehen“, so Setsuko Thurlow, Hiroshima-Überlebende und Friedensnobelpreisträgerin 2017. Die nächste Friedensreise soll zum Dalai Lama gehen, um auch ihn zu bitten, die Flamme aus Hiroshima auszublasen - als Zeichen für ein Ende der Nuklearwaffen weltweit.