Land will zum Radfahren animieren

Das Land Burgenland und die Mobilitätszentrale wollen die Bevölkerung verstärkt zum Radfahren im Alltag animieren. Erreichen will man dies unter anderem durch die Aktion „Burgenland radelt“, die Teil der Kampagne „Österreich radelt“ ist.

Die Hälfte der im Alltagsverkehr zurückgelegten Wege seien kürzer als fünf Kilometer. Diese Wege - etwa zum Einkaufen, zur Schule oder Arbeit - würden noch viel zu häufig mit dem Auto bewältigt: „Und dort wollen wir ansetzen“, was die Bewusstseinsbildung im Bereich Gesundheit und Umwelt anbelange, sagte Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) am Donnerstag in Eisenstadt.

2018 wurde ein „Masterplan Radfahren“ entwickelt. Darin wurde das Ziel festgelegt, bis 2030 die Anzahl der Wege, die im Burgenland mit dem Rad zurückgelegt werden, zu verdoppeln.

Radfahren sei nicht nur wichtig für die Gesundheit, sondern auch ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz, so Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ). Derzeit werde eine Klima- und Energiestrategie ausgearbeitet: „Das Burgenland hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu sein.“

Alltagswege mit dem Rad erledigen

Im Burgenland werde zwar schon viel in der Freizeit geradelt: „Aber wir müssen noch viel mehr dorthin, dass auch Alltagswege mit dem Fahrrad erledigt werden“, sagte Eisenkopf. Bei der am 12. April stattfindenden Landes-Klimaschutzreferentenkonferenz wolle das Burgenland als Gastgeber einen Antrag einbringen, in dem man die zuständige Ministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) auffordere, den Radverkehr in Österreich zu forcieren - etwa durch Förderungen, Unterstützung für Carsharing und die Nachrüstung von Radabstellanlagen.

„Österreich radelt“ knüpft an die langjährige Kampagne „Radelt zur Arbeit“ an, erläuterte Christine Zopf-Renner von der Mobilitätszentrale Burgenland. Bisher sei dabei die am Weg zum Arbeitsplatz zurückgelegte Strecke im Mittelpunkt gestanden: „Jetzt zählt jeder Kilometer“.

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