Köstinger zu Besuch im Burgenland

Umwelt- und Agrarministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) war am Freitag zu Besuch im Burgenland. Dabei war sie auch im Kindergarten in Donnerskirchen (Eisenstadt-Umgebung), wo sich alles um die gesunde Jause drehte.

Im Donnerskirchner Kindergarten beschäftigt man sich derzeit mit gesunden Lebensmittel aus der Region. Unterstützung kam dabei am Freitagvormittag von einer Seminarbäuerin, die gemeinsam mit den Kindergarten-Kindern für die Ministerin eine gesunde Jause zubereitete. Es sei wichtig, dass schon Kinder ein Bewusstsein für gesundes Essen bekämen, denn das würde man auch im Erwachsenenalter behalten, so Köstinger.

Elisabeth Köstinger zu Besuch im Kindergarten Donnerskirchen

ORF

Gesunde Jause mit Ministerin Köstinger

Kritik an Bio-Offensive der SPÖ

Das Ziel der SPÖ Burgenland, die Bio-Produktion zu forcieren, sei zu unterstützen, sagte Köstinger. Aber die Mittel der Landwirtschaftskammer zugunsten des Bio-Ausbaus zu kürzen, sei nicht richtig. „Dieses Signal halte ich wirklich für fatal. Weil wer bei Bildung und bei Beratung kürzt und glaubt über Einschnitte dort etwas zu erreichen, das ist absolut der falsche Weg. Vor allem hat ja auch die Kammer im Burgenland schon in der Vergangenheit sehr viel in diesem Bereich auch gemacht“, so Köstinger. Die Bio-Produktion müsse so attraktiv gemacht werden, dass die Bauern auch umstellen, ergänzte ÖVP-Landesparteiobmann Thomas Steiner, der Köstinger bei ihrem Burgenland-Besuch begleitete. „Was glaube ich, der falsche Weg ist, ist mit Zwang zu agieren. Das funktioniert auch nicht“, so Steiner.

Thema Ökostromnovelle

Köstinger nahm auch zur Bundesratssitzung am Donnerstag Stellung, bei der die SPÖ die Ökostromnovelle zu Fall brachte - mehr dazu in SPÖ kippt Ökostromnovelle im Bundesrat. Das sei nur aus Parteiinteresse geschehen. Man sei dabei ein Gesetz für den Ausbau von erneuerbarer Energie zu machen. „In dem konkreten Fall ist es wirklich um eine Notlösung gegangen und der Vorschlag war ja, das bestehende Gesetz einfach um drei Jahre zu verlängern und dazu eben auch noch sozial schwache Familien zu entlasten - das wollte die SPÖ nicht, wir müssen uns jetzt einen neuen Weg suchen“, sagte die Ministerin.

Der Weg sieht nun so aus, dass Köstinger eine einfachgesetzliche Regelung für die Verlängerung der Ökostrom-Förderung für die von einer Schließung bedrohten 47 Biomasse-Anlagen plant. Eine Zwei-Drittel-Mehrheit im National- und Bundesrat ist damit nicht nötig.

Kritik an Ministerin Köstinger kommt von SPÖ-Klubchefin Ingrid Salamon. Die Ministerin sei in Sachen Glyphosat-Verbot sträflich säumig. Das Burgenlad werde auf Initiative von Landesrat Hans Peter Doskozil Muster-Bundesland in Sachen Bio-Wende, so Salamon in einer Aussendung.

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