Diskussion um Radweg bei St. Martin
In einem offenen Brief an Doskozil (SPÖ) macht die „Initiative Radweg St. Martin - Jennersdorf“ ihrem Unmut Luft. Ihr Hauptkritikpunkt an dem Variantenvergleich, den die Firma Verracon für den Radweg erstellte: „Wir wurden da überhaupt nicht dazu eingeladen und das ist eigentlich unser Hauptkritikpunkt, also dass wir da einfach als initiierende Gruppe ignoriert wurden“, sagt Initiativen-Sprecherin Elisabeth Hellmayr.
Grundsätzlich geht es der Initiative um eine sichere, alltagstaugliche Radwegverbindung von St. Martin nach Jennersdorf. Beide Ortschaften liegen nur wenige Kilometer voneinander entfernt. Aber das Radfahren auf der Bundesstraße 57 sei wegen des hohen Tempos der aus Richtung Fehring von der Schnellstraße kommenden Fahrzeuge extrem gefährlich, argumentiert die Bürgerinitiative.
Initiative Radweg St. Martin an der Raab – Jennersdorf
An der in der Verracon-Stellungnahme empfohlenen Variante für den Radweg kritisiert Hellmayr vor allem, dass sie über eine bereits bestehende Furt führt. Dieser kleine aufgeschüttete Damm zum Überqueren der Raab sei bei höheren Wasserständen nicht benutzbar und auch nicht sicher. „Die Furt ist nicht jederzeit befahrbar, ich weiß im Vorhinein nicht, ob sie frei ist oder nicht. Und das ist absolut nicht radfördernd“, so Hellmayr.
Initiative Radweg St. Martin an der Raab – Jennersdorf
Noch keine Entscheidung gefallen
Direkte Wegeführung, Finanzierbarkeit und Realisierungschance und Alltagstauglichkeit gibt Verracon als Entscheidungskriterien an. Keine der drei geprüften Strecken sei ausschließlich positiv zu bewerten, die Variante mit der Furt sei aber kurzfristig umsetzbar. Aus dem Büro von Doskozil heißt es dazu, dass noch keine endgültige Entscheidung über das Projekt gefallen ist. Es werde noch ein Gespräch mit der Initiative geben. Denn das Ziel sei eine gemeinsame Lösung.