Land Burgenland feiert 100 Jahre Republik
Am Festakt im Schloss Esterhazy nahmen die gesamte Landesregierung, Abgeordnete des Landtags sowie Nationalrats- und Bundesratsabgeordnete teil. Außerdem waren Zeitzeugen sowie Jugendliche beim Festakt mit dabei. Eingeladen hat Landtagspräsident Christian Illedits.
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100 Jahre Republik sind nicht gleich 100 Jahre Demokratie, sagte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) in Erinnerung an die dunkelste Zeit von 1938 bis 1945, aber auch an die Zeit des Austrofaschismus von 1933 bis 1938 in Österreich, und Niessl rief zu einem Miteinander auf: „Es wurde erkannt, dass sich Österreich nur dann positiv entwickeln kann, wenn das Gemeinsame vor das Trennende gestellt wird. Ich bin überzeugt, dass dieser Weg des Ausgleichs auch heute und für die Zukunft wichtig ist“, so Niessl.
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„Landkarte Europas wurde neu gezeichnet“
Der Regierungsbeauftrage des Gedenkjahres, Bundespräsident a.D., Heinz Fischer sagte zur Geburtsstunde der Republik, die ihren Ursprung im Ersten Weltkrieg hatte: „Die Landkarte Europas wurde im wahrsten Sinne des Wortes neu gezeichnet. Aber noch mehr als eine Landkarte hat sich in den Köpfen der Menschen verändert“, so Heinz Fischer.
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Im Mittelpunkt des heutigen Festaktes stand ein Projekt, das Zeitzeugen aus 100 Jahren und Schüler ins Gespräch bringt. Geleitet wird es von der Historikerin Barbara Glück. „Was war denn da damals, was ist damals passiert? Aber immer mit dem Aspekt: Was bringt das für mein Leben? Warum ist es für mich wichtig, dass vor 100 Jahren die Republik gegründet worden ist? Und das Burgenland war damals ja noch gar nicht dabei, das dürfen wir nicht vergessen. Da haben wir im Burgenland ja noch eine ganz eine eigene und spezielle Geschichte“, so Glück.
Links:
- Wie das Burgenland Teil Österreichs wurde (burgenland.ORF.at; 14.11.2018)
- 100 Jahre Republik: Plädoyer für Föderalismus (burgenland.ORF.at; 12.11.2018)
- Rückblick: Heinz Fischer zu „100 Jahre Republik“ (burgenland.ORF.at; 09.11.2018)