Erfreuliche Entwicklung am Arbeitsmarkt

Im Oktober 2018 waren um acht Prozent weniger Menschen arbeitslos gemeldet als im Oktober 2017. Damit sinkt im Burgenland die Arbeitslosigkeit stärker als im Österreich-Durchschnitt (-6,2 Prozent). Bei den Beschäftigtenzahlen wird dagegen nur ein geringfügiges Plus prognostiziert.

7.318 Menschen sind mit Ende Oktober beim AMS Burgenland als arbeitslos gemeldet - um 639 oder acht Prozent weniger als im Oktober des Vorjahres. Dazu kommen noch 2.007 Schulungsteilnehmer. Doch auch wenn man die Schulungsteilnehmer zu den Beschäftigungslosen hinzuzählt, gibt es noch immer einen deutlichen Rückgang von 6,5 Prozent.

Männer profitieren von aktueller Entwicklung

Männer profitieren von der guten Entwicklung am Arbeitsmarkt deutlich besser als Frauen, denn die Arbeitslosigkeit ist kräftig in Hilfsberufen, am Bau, im Büro und bei Technikern gesunken. Mit Ausnahme des Bürobereichs sind das Branchen, in denen traditionell mehr Männer beschäftigt sind.

Minus auch bei jungen und älteren Arbeitenden

Bei der Jugendarbeitslosigkeit gibt es ein deutliches Minus von rund 13 Prozent. Auch bei älteren Arbeitnehmern ab 50 Jahren fällt das Minus mit rund fünf Prozent respektabel aus. Das liege zum einen natürlich an der guten wirtschaftlichen Entwicklung und zum anderen auch an den speziellen AMS-Förderprogrammen, heißt es vom AMS.

Minus 20,7 Prozent im Bezirk Jennersdorf

Nach Bezirken geordnet, ist der Bezirk Jennersdorf weiter Spitzenreiter beim Abbau von Arbeitslosigkeit: Das AMS Jennersdorf verbucht ein Minus von 20,7 Prozent. Das hängt laut AMS mit dem Magna-Werk in der Steiermark zusammen, das sein Personal in Zusammenarbeit mit dem AMS rekrutiert hat. Außerdem sei die Bezirksstelle Jennersdorf beim internen AMS-Ranking im Vorjahr auch österreichweit im Spitzenfeld gelegen.

Darabos: Entwicklung auch auf Politik zurückzuführen

Die Arbeitsmarktdaten für den Monat Oktober haben den Trend der letzten Monate neuerlich bestätigt, so Soziallandesrat Norbert Darabos (SPÖ) in einer Aussendung: "Diese erfreuliche Entwicklung ist nicht zuletzt einer Politik geschuldet, mit der regionale Akzente gesetzt werden und eine aktive Arbeitsmarktpolitik betrieben wird, die die Wirtschaft ankurbelt und Beschäftigung schafft.“ Zentrales Anliegen sei es, die Arbeitslosigkeit noch weiter zu senken.

Hirczy: Steiermark für sinkende Zahlen verantwortlich

Für den Arbeitnehmersprecher der ÖVP Burgenland, Bernhard Hirczy, sind für die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt externe Faktoren verantwortlich: „Vor allem der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Bezirk Jennersdorf ist kein Grund zur Freude, sondern es gibt auch zu denken. Arbeitssuchende haben fast ausschließlich in der Steiermark eine Beschäftigung gefunden, das für die Arbeitskräfte wieder einmal zu pendeln bedeutet“, so Hirczy.