Tourismus: Positives erstes Halbjahr

Die Beliebtheit Österreichs als Tourismusland hält unvermindert an. Der Burgenland Tourismus hat am Freitag bilanziert. Einerseits negativ über den vergangenen Juni, andererseits positiv über das erste Halbjahr.

Das Burgenland verzeichnet im Tourismus im Juni 2018 ein Minus von 8,4Prozent im Vergleich zum Juni des Vorjahres. Im bisherigen Sommerhalbjahr, also von Mai bis Juni, ein Plus von knapp einem Prozent und im ersten Halbjahr ein Plus von fast 3 Prozent. 318.000 Nächtigungen wurden im Burgenland registriert, um 29.000 weniger, als im Juni 2017.

Golfen in Bad Tatzmannsdorf

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Der Golfplatz in Bad Tatzmannsdorf

Region Oberwart verzeichnet Anstieg

Besser schaut es in der Halbjahresbilanz aus. 460.000 Menschen urlaubten bis Ende Juni im Burgenland und sorgten für 1,3 Millionen Nächtigungen. Bestbesuchte Urlaubsregion war die Region Neusiedler See, gefolgt von der Region Oberwart, die den deutlichsten Anstieg verzeichnete.

Die meisten Burgenlandurlauber kommen weiter aus Österreich selbst - 378.000 - davon die meisten aus Wien. Bei den ausländischen Gästen liegen die Deutschen weit vor allen anderen. Größte Tourismusgemeinde bleibt mit 58.000 Ankünften Podersdorf, gefolgt von den Thermengemeinden Bad Tatzmannsdorf, Lutzmannsburg, Stegersbach und Frauenkirchen.

ÖVP: „Schönrederei bringt nichts“

Der Tourismus im Burgenland sei österreichweit abgeschlagen am letzten Platz, kommentiert Tourismussprecher der Volkspartei Burgenland Landesparteiobmann Thomas Steiner das aktuelle Juni-Ergebnis.

„Das Juni-Ergebnis zeigt, dass die Ankünfte im Burgenland um 10,6 Prozent am stärksten absackten – der Österreichschnitt liegt hier bei einem Minus von 2,1 Prozent. Bei den Nächtigungen im Juni stürzt das Burgenland ebenfalls um 8,8 Prozent ab und liegt damit nur an siebter Stelle im Bundesländer-Ranking“, rechnet Steiner vor.

Die ÖVP schlägt unter anderem 20 Millionen Euro zusätzliche Investitionen und Entbürokratisierung und Dezentralisierung der Tourismusstrukturen vor.

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