Benziner und Alternativantriebe im Kommen

Die Neuzulassungen von Autos sind gestiegen. Benzinautos haben zugelegt, Dieselantriebe verloren. Elektroautos wurden heuer im Burgenland weniger zugelassen, vor allem Hybridfahrzeuge sind im Kommen.

Alternative Antriebe haben in Österreich mit einem Plus von 23,7 Prozent stark zugenommen: Elektro, Erdgas, bivalente Antriebe oder Hybridfahrzeuge. Im Burgenland haben alternative Antriebe gegen den Österreich-Trend nur leicht zugelegt (+3,5 Prozent), so die aktuelle Halbjahresbilanz der Statistik Austria.

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Es werden immer weniger Diesel-Fahrzeuge angemeldet

E-Autos noch immer geringer Anteil

Dass im Burgenland sogar weniger Elektroautos zugelassen wurden (-9,22 Prozent) als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, erklärte der Obmann des burgenländischen Fahrzeughandels, Gerhard Schranz, so: „Elektrofahrzeuge sind in den Stückzahlen noch immer eine schwindende Minderheit. Wir haben im Burgenland zwar ein Minus, das sind aber in Stück nur sieben Fahrzeuge. Also so schlimm ist es noch nicht.“ Im ersten Halbjahr 2017 wurden im Burgenland 76 Elektroautos zugelassen. Im selben Zeitraum des heurigen Jahres waren es 69 E-Pkw.

Benzin mit Elektro als beliebte Lösung

Den Hybridfahrzeugen, hauptsächlich Benzin mit Elektro (+13,95 Prozent), ist es zu verdanken, dass es bei den alternativen Antrieben im Burgenland doch noch zu einem kleinen Plus kam. Der Anteil der alternativen Antriebe an den gesamten Pkw-Neuzulassungen liegt österreichweit bei circa 4,4 Prozent.

Diesel-Skandal zeigt Auswirkungen

Insgesamt stiegen die Zulassungen im Burgenland um 2,5 Prozent an. Gewinner sind die Benziner (+31,9 Prozent). Diesel ist mit minus 22,8 Prozent der große Verlierer: „Die Dieselthematik beginnt schön langsam durchzuschlagen und das sieht man auch an den Zahlen.“ Trotz des VW-Skandals behielt der Autobauer seinen Platz eins und baute sogar seinen Marktanteil auf österreichweit 18,17 Prozent aus. „VW hat eine treue Kundenschar, ist immer Marktführer gewesen“, so Schranz.

Auf Platz zwei bleibt im Burgenland die Marke Ford, österreichweit hingegen nur auf Platz sechs. Fast die Hälfte der Neuwagen werden auf Firmen zugelassen. Daher fordert der Verkehrsclub Österreich Anreize für klimafreundlichere Firmenflotten.