Hobbyhistorikerin schreibt Dorfromane
Mit Leidenschaft hört Christine Feichtinger der Kriegsgeneration beim Erzählen zu. Sie will möglichst viel über die Kriegszeit und das Leben in den armen burgenländischen Dörfern erfahren. Otto Magdits aus Punitz erzählte ihr zum Beispiel, wie sein Vater vor dem Kriegsende einem amerikanischen Fallschirmpiloten ein Stück Speck schenkte und dafür ernste Schwierigkeiten bekam. Theresia Recker aus Punitz erinnerte sich, an die Zeit als die Russen im Burgenland ankamen und ihre Eltern von ihren Kroatischkenntnissen profitierten.
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Schon als Jugendliche an Geschichte interessiert
Solche und andere Geschichten sammelte Feichtinger schon als junge Frau und schrieb sie nieder. Sie sei schon seit ihrer frühesten Jugend an der schwierigen Zeit in den notleidenden 1930er-Jahren, während des Zweiten Weltkriegs und in der Nachkriegszeit interessiert gewesen und daran wie die Menschen diese Zeiten bewältigten.
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Die Eindrücke und Erlebnisse verarbeitete die Punitzerin in bisher drei Romanen. Im letzten erzählte sie zum Beispiel die Liebesgeschichte des Frontsoldaten Karl. Er verliebte sich im Lazarett unsterblich in eine Krankenschwester, obwohl im Dorf seine Braut auf ihn wartete. Als Recherche für ihren neuen Roman las Christine Feichtinger rund 30 Sachbücher. Mit dem Buch „Vergängliche Schatten in den Uhudler Bergen“ wollte Feichtinger unterhalten, aber vor allem auch Geschichten für die Ewigkeit festhalten.