AMS vor neuen Herausforderungen

Die Arbeitslosigkeit sinkt, die Beschäftigung steigt und das Arbeitsmarktservice Burgenland (AMS) kann auf eine große Kundenzufriedenheit verweisen, heißt es im Geschäftsbericht für das Jahr 2017. Weiter unklar bleibt, ob die Bundesregierung dem AMS einen Sparkurs verordnet.

Das AMS sieht sich als Drehscheibe am Arbeitsmarkt: Es vermittelt Arbeitssuchende an Unternehmen, die zusätzliche Mitarbeiter einstellen wollen. Im Vorjahr entwickelte sich der Arbeitsmarkt günstig - mehr dazu in Gute Aussichten für Arbeitsmarkt.

„Kräftiger Rückgang der Arbeitslosigkeit“

Die Zahl der Beschäftigten stieg im Jahresschnitt auf rund 103.000. Kleiner Wermutstropfen: der Zuwachs an Beschäftigung blieb im Burgenland knapp unter dem österreichweiten Durchschnitt. „Wir haben nach fünf Jahren wieder einen kräftigen Rückgang der Arbeitslosigkeit, minus 700. Das ist ein schöner Erfolg. Und vor allem bedeutet es, dass 700 Personen weniger vom AMS abhängig sind. Wir befragen regelmäßig unsere Kunden, wir haben die höchsten Kundenzufriedenheitswerte in ganz Österreich“, zieht AMS-Geschäftsführerin Helene Sengstbratl eine positive Bilanz.

Neue Herausforderungen

Das AMS steht vor neuen Herausforderungen. Es will künftig unter anderem verstärkt Betriebe bei der Ausbildung unterstützen. Und das mit einem Budget, das möglicherweise kleiner wird. Die Bundesregierung sieht beim AMS Reformbedarf - und das klingt nach Einsparungen. „Wir rechnen mit Einsparungen beim Förderbudget, aber es ist noch nicht klar, in welcher Höhe diese Einsparungen ausfallen. Es gibt hier noch keine Entscheidungen“, so Sengstbratl dazu. Im Vorjahr hatte das AMS Burgenland rund 40 Millionen Euro für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zur Verfügung.

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