SPÖ sieht Handlungsbedarf bei Pendlerpauschale

Die SPÖ Burgenland kündigte am Donnerstag an, dass es mehr Unterstützung für Pendler geben werde. Handlungsbedarf sehe man vor allem bei der Pendlerpauschale, hieß es bei einer Pressekonferenz.

Derzeit pendeln 50.000 Burgenländerinnen und Burgenläner in andere Bundesländer, um dort zu arbeiten, der Großteil davon nach Wien. Eine notwendige Reform sieht die SPÖ in der Pendlerpauschale. Die ist vom Einkommen abhängig - jemand mit höherem Einkommen, bekommt also mehr Geld als jemand, der weniger verdient.

Das sei eine unfaire Lösung, meint SPÖ-Pendlersprecher Wolfgang Sodl: „Für alle ist der Sprit gleich teuer, für alle ist die Vignette gleich teuer. Mir kann keiner erklären, dass dieses System der Pendlerpauschale fair und sozial ist.“ Sodl fordert, dass jeder gefahrene Kilometer abgegolten wird, unabhängig davon, wie viel ein Arbeitnehmer verdient.

„Nein“ zur Citymaut in Wien

Ein entsprechender Antrag wurde bei der letzten Landtagssitzung eingebracht. Dafür stimmten alle Parteien außer die Grünen. Im Antrag ist auch die Citymaut für Wien ein Thema. „Für meine Begriffe ist es ein No-Go, wir werden damit auch in Wien kein Verkehrsproblem lösen, indem wir eigentlich nur die Pendlerinnen und Pendler zur Kasse bitten“, so Sodl.

Ein klares „Nein“ zur Citymaut kommt auch von allen anderen Parteien, außer von den Grünen. Von Seiten des Landes gibt es auch Bestrebungen, die Verträge mit Wipark-Garagen zu verlängern, so Sodl. Burgenländer, die nach Wien pendeln, können in diesen Garagen parken - derzeit um 570 Euro jährlich. Dieses Angebot nutzen derzeit 250 Burgenländer.

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