Unternehmer wollen mehr Geschäfte mit Ungarn

Die burgenländische Wirtschaft will sich verstärkt in Ungarn engagieren. Die Wirtschaftskammer hat deshalb zusammen mit dem Regionalmanagement Burgenland (RMB) eine Infooffensive gestartet. Vor allem das Exportgeschäft soll intensiviert werden.

Nach Deutschland ist Ungarn für die burgenländische Exportwirtschaft mit zwölf Prozent der wichtigste Markt. Eine Steigerung wäre durchaus möglich, so Peter Wrann von der Wirtschaftskammer. Die größte Hürde sei die Sprache, aber auch die Unsicherheit bei der Rechtsdurchsetzung sei ein Hemmschuh für die heimischen Unternehmer.

Netzwerke schaffen

Die Wirtschaftskammer hat deshalb in Eisenstadt und in Ungarn eigene Experten, die die Unternehmer beraten. Zusätzlich hat das RMB nun ein Netzwerkprojekt gestartet, das Unternehmer diesseits und jenseits der Grenze an einen Tisch bringen soll. Das Burgenland liege in der Mitte Europas und das biete Chancen für Unternehmer, so Projektleiter Roman Wappl.

Infoveranstaltung für Unternehmer

ORF/Kurt Krenn

Infoveranstaltung für Unternehmer

Die Voraussetzungen für eine Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen mit Ungarn seien gut, meint Jürgen Schreder, Wirtschaftsdelegierter in Budapest. Das Wirtschaftswachstum in Ungarn werde stark von der Industrieproduktion getragen, so werde etwa in den Automobil- oder Lebensmittelsektor viel investiert. Hier seien Zulieferungen sehr stark gefragt und da gebe es große Chancen für österreichische Firmen, so Schreder.

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