Erste Hilfe für Kinder: Land fördert Kurse

Das Land Burgenland fördert die Teilnahme an speziellen Kindernotfallkursen. Eltern und Großeltern sollen dazu animiert werden, sich über Erste Hilfe speziell für Kinder zu informieren.

Statistisch gesehen ertrinken laut Kuratorium für Verkehrssicherheit jedes Jahr durchschnittlich zwischen 30 und 50 Menschen in Österreichs Seen und Gewässern - meistens sind es Kinder. Solche Sport- und Freizeitunfälle machen den Großteil der Unfälle bei Kindern und Jugendlichen aus. Daher gebe es auch unter den Eltern eine entsprechende Nachfrage nach Kindernotfallkursen, sagte Familienlandesrätin Verena Dunst (SPÖ). Denn wenn Kinder sich verletzten, seien Eltern oft unter Schock und wüssten nicht wie man reagiert.

Förderung im Rahmen des Familienpasses

Seit Jahren bieten das Rote Kreuz Burgenland und der Arbeitersamariterbund spezielle Erste-Hilfe-Kurse für Kindernotfälle an. Allein beim Roten Kreuz gibt es im Durchschnitt rund 500 Teilnehmer pro Jahr, der Großteil sind Frauen. Um diese Zahlen weiter zu steigern, wird die Teilnahme nun im Rahmen des Familienpasses vom Land gefördert.

Kurse dauern vier bis sechs Stunden

Für Erwachsene, für Eltern im Speziellen, seien diese Kurse aber mehr als nur eine Auffrischung, sagte Wolfgang Dihanits vom Arbeitersamariterbund Burgenland: „Vor allem, wenn es die eigenen Kinder betrifft, dann wird es noch mehr zur Herausforderung - wie greift man hin, was tut man. Herzstillstand, aber einfache Dinge auch wie Kinderkrankheiten - wie geht um, wie erkannt man sie, was tut man damit. Gefahrenkunde - wie kann man etwas verhindern, genau das lernen Sie in diesen Kursen.“ Die Notfallkurse dauern zwischen vier und sechs Stunden und werden flächendeckend im gesamten Burgenland angeboten.

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