Burgenland holt bei Bildung auf

Das generelle Bildungsniveau der Burgenländerinnen und Burgenländer ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Das geht aus einer Studie der Statistik Austria hervor. Doch ganz ist das gesamtösterreichische Niveau noch nicht erreicht.

Seit 1980 ist der Anteil der Bevölkerung mit bloßer Pflichtschulausbildung im Burgenland stark zurückgegangen. Im Gegenzug gibt es jetzt mehr Burgenländerinnen und Burgenländer mit einer abgeschlossenen Lehre, einem Abschluss einer mittleren oder höheren Schule oder einem Hochschul- oder Akademieabschluss.

Bei Hochschulbildung noch Luft nach oben

Obwohl das Burgenland im Fachhochschulbereich bei den Studienanfängen österreichweit auf Platz zwei und bei der Studierendenquote an Universitäten auf Platz vier liegt, gibt es in Sachen Hochschulbildung immer noch Aufholbedarf.

FH Eisenstadt

ORF

Hörsaal der FH Eisenstadt

Etwas mehr als zwölf Prozent der burgenländischen Bevölkerung können derzeit einen Hochschulabschluss vorweisen, der österreichweite Durchschnitt liegt bei 16,7 Prozent. Gut ein Viertel der burgenländischen jungen Erwachsenen zwischen 18 und 25 Jahren studiert momentan an einer Universität - der Österreichschnitt liegt bei knapp 30 Prozent.

Trend zu höherer Schulbildung

Grundsätzlich zeigt sich ein genereller Trend zu höherer Schulbildung. Sieben von zehn burgenländischen Schülerinnen und Schülern der neunten Schulstufe besuchen derzeit eine allgemein- oder berufsbildende höhere Schule - das ist der höchste Wert in ganz Österreich. Besonders die berufsbildenden höheren Schulen erfreuen sich immer mehr Beliebtheit. Seit 1980 hat sich die Schülerzahl fast verdoppelt.

Bei der Erwachsenenbildung gibt es hingegen Aufholbedarf. Nur knapp elf Prozent der erwachsenen Burgenländerinnen und Burgenländer gaben an, ein Aus- oder Weiterbildungsangebot in Anspruch genommen zu haben. Das ist der niedrigste Wert in ganz Österreich.

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