Direktvermarktung als Gründerinnenchance

Das Projekt „Gschäftsfraun 4.0“ unterstützt ab sofort Frauen am Weg in die Selbstständigkeit. 25 Frauen aus dem Mittel- und Südburgenland, die sich im Bereich der Direktvermarktung selbstständig machen wollen, wird dabei geholfen.

Schon seit 2009 werden burgenländische Frauen auf dem Weg zur Selbstständigkeit mit speziellen Förderprogrammen unterstützt. Mehr als 500 Unternehmen wurden seither von Frauen aus der Taufe gehoben. Vom Bügelservice über eine Kaffeerösterei bis hin zur Mehlspeisbäckerin ist alles dabei.

PK Dunst Geschäftsfrauen

ORF

Dunst sieht viel Potential in der Direktvermarktung

Seit März läuft nun ein weiteres Programm, das vom Europäischen Sozialfonds und vom Land Burgenland finanziert wird. Es ist speziell für das Mittel- und Südburgenland ausgerichtet, sagte Frauenlandesrätin Verena Dunst (SPÖ).

Potential sieht sie vor allem in der Direktvermarktung regionaler Produkte: „Wir brauchen dringend Frauen, die im Nahversorgerbereich, aber auch im Buschenschank- und Gastgewerbebereich - das kann man ja auch klein beginnen - etwas machen. Gäste fragen danach. Das sind riesige Potentiale. Die brauchen wir für die burgenländische Bevölkerung aber auch für die Touristen.“

Geschäftsideen auf Durchführbarkeit überprüfen

Die Geschäftsideen von Frauen werden von Mitarbeiterinnen des Vereins „abz*austria“ - er setzt auf die Förderung von Frauen - auf ihre Durchführbarkeit überprüft, sagte Geschäftsführerin Manuela Vollmann: „Wir kombinieren dieses fachliche Wissen, das notwendig ist, mit Empowerment, mit Netzwerken.“

Mit dem Weg zur Selbstständigkeit sollen Frauen in den strukturschwachen Regionen des Landes auch neue Einkommensmöglichkeiten finden, sagte Dunst. All jene, die alleine nicht mutig genug sind für die Umsetzung ihrer Geschäftsideen, können gemeinsam mit anderen Frauen auch sogenannte Beschäftigungsgenossenschaften gründen.

Informationsveranstaltungen geplant

Informationsveranstaltungen zum Förderprojekt „Gschäftsfraun 4.0“ finden am 23. und 25.4 sowie am 2. und 3.5. statt und zwar in Pinkafeld, Güssing, Oberpullendorf und Jennersdorf. Die Teilnahme am Projekt ist kostenlos. Es läuft bis 30.8. 2019.