Arbeitslosigkeit sinkt im Burgenland weiter
Fast 1.000 Arbeitslose weniger im Vergleich zum Februar des Vorjahres - eine erfreuliche Entwicklung, die in erster Linie dem derzeit starken Wirtschaftswachstum von 2,1 Prozent zu verdanken ist.
„Steiermark geht ab wie eine Rakete“
Sieht man sich die Zahlen genauer an, stechen drei Aspekte besonders ins Auge: Erstens: der Rückgang der Arbeitslosenzahl im Bezirk Jennersdorf um fast 23,9 Prozent. Hauptgrund sei hier die starke Entwicklung der angrenzenden Steiermark, so AMS-Burgenland-Chefin Helene Sengstbratl: „Die Steiermark geht am Arbeitsmarkt ab wie eine Rakete, wirklich große Zuwächse in der Industrie und im Gewerbe.“ Deshalb vermittle das AMS derzeit viele in die Steiermark.
Weniger Jugendliche arbeitslos
Zweite Auffälligkeit in der Arbeitslosenstatistik ist der Rückgang von 16,8 Prozent bei Jugendlichen. „Die Ausbildungsgarantie und die Ausbildungspflicht bis 18 Jahre machen sich genauso bemerkbar wie die demographische Situation - die Jahrgänge der Jugendlichen werden immer geringer besetzt, da sind einfach weniger Personen am Arbeitsmarkt“, erklärt Sengstbratl im Interview mit dem ORF Burgenland.
Weniger Langzeitarbeitslose
Die dritte Auffälligkeit ist das dicke Minus bei Langzeitarbeitslosen von 14,6 Prozent. „Das kräftige Wirtschaftswachstum hat jetzt auch Personengruppen, die es am Arbeitsmarkt schwerer haben, erreicht - Ältere, Langzeitbeschäftigungslose - auch hier verzeichnen wir starke Rückgänge“, so die AMS-Chefin.
Eine positive Entwicklung gibt es übrigens am Lehrstellenmarkt: durch eine gemeinsame Initiative von Arbeiterkammer (AK), Wirtschaftskammer und AMS gibt es mit 94 offenen Lehrstellen derzeit fast doppelt so viele als noch vor einem Jahr. Das ist ein Plus von 40 Lehrstellen.
Link:
- AMS Burgenland
- Arbeitslosigkeit sank im Februar erneut (oesterreich.ORF.at, 1.3.2018)