Neuer Plan soll Welterbe absichern
Die Region Neusiedler See dürfe unter keinen Glassturz gestellt werden. Leben und arbeiten, Natur und Tourismus - diese Aspekte müssen alle unter einen Hut gebracht werden, so formuliert es der Obmann des Welterbe-Vereins Erwin Preiner. Ein Welterbe-Managementplan soll diese Aspekte berücksichtigen.
Jetzt wird ein neuer Plan erarbeitet, sagt Preiner. „Schwerpunkt wird diesbezüglich sein Bewusstsein schaffen für die Bevölkerung im Welterbe-Gebiet, aber auch für die Touristen, die hoffentlich auch künftig sehr zahlreich kommen werden“, so Preiner.
ORF/Vera Ulber-Kassanits
20 burgenländische Gemeinden dabei
210.000 Euro wird der neue Welterbe-Managementplan kosten, die Abwicklung erfolgt über die LAG-Nordburgenland plus. Die Bürgermeister der 20 burgenländischen und zehn ungarischen Welterbe-Gemeinden, Experten von UNESCO und Naturschutz werden einbezogen.
Es müsse ein Gleichgewicht gefunden werden, sagt der stellvertretende Obmann des Welterbe-Vereins Rudolf Strommer. „Wir müssen darauf schauen, dass nicht zuviel verbaut wird. Andererseits muss natürlich auch darauf geachtet werden, dass ein wirtschaftliches Fortkommen in der Region gewährleistet ist“, so Strommer.
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Die Kritik, dass der Neusiedler See immer mehr zugebaut wird, lässt Naturschutz-Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ) nicht gelten. Es gebe einige Instrumentarien des Landes, dem entgegenzuwirken. Dass der Welterbe-Status in Gefahr sei, wie etwa Umweltorganisationen befürchten, weist Eisenkopf zurück.