ÖVP fordert mehr Geld für Kinderbetreuung
„Mehr Geld für Familien, weniger Zettelwirtschaft“ - unter diesem Motto startete die ÖVP am Montag eine Kampagne, um eine Vereinfachung und Erhöhung der Kinderbetreuungsförderung zu erreichen. Eltern würden heute genauso viel bekommen wie 2009, nach der Verbaucherpreisindexierung müssten das aber bereits um 16 Prozent mehr sein, so Steiner bei einer Pressekonferenz in Eisenstadt. Die monatliche Förderung für einen Ganztagesplatz im Kindergarten solle daher von 45 auf 55 Euro und bei Kinderkrippen von 90 auf 105 Euro erhöht werden.
Zudem sollte die Förderung unbürokratisch abgewickelt werden und direkt an die Kinderbetreuungseinrichtungen überweisen werden, ergänzte ÖVP-Landesgeschäftsführer Christoph Wolf.
ORF/Patricia Spieß
Steiner unterschrieb als Erster bei der Pressekonferenz vor Fotografen die entsprechende Online-Petition. In der nächsten Landtagssitzung am 1. März wird die ÖVP auch einen entsprechenden Antrag einbringen, der durch die Petition unterstützt werden soll.
SPÖ gegen ÖVP-Vorschlag
„Statt bei uns ‚ungedeckte Schecks‘ zu verteilen, sollte sich die ÖVP für eine gerechtere Gestaltung des geplanten Kinderbonus einsetzen“, so SPÖ-Familiensprecherin Edith Sack in einer Aussendung. Das Burgenland habe „die beste Familienförderung im Bundesländervergleich“, erklärte Sack.
Kritik kommt auch von der FPÖ. Steiners Forderung sei nicht ernst zu nehmen, habe er in Eisenstadt als Bürgermeister doch den Gratiskindergarten abgeschafft, so der FPÖ-Stadtparteiobmann Geza Molnar.