Fechten: Alter Sport neu entdeckt

Vor vier Jahren wurde in Eisenstadt die Fechtunion gegründet, wo vor allem die hohe Fechtkunst mit dem Säbel gelehrt wird. Verantwortlich für die Neuentdeckung dieser alten Sportart ist ein junger Trainer aus Ungarn.

Der Ungar Tamas Pirger ist Trainer, Motivator und Mitbegründer der Fechtunion Eisenstadt. Seit gut fünf Jahren arbeitet er daran, den Fechtsport im Burgenland zu etablieren. „Als es noch keinen Fechtclub gab, habe ich mich mit der Führung der Sportunion getroffen und vorgeschlagen, eine Gruppe in Eisenstadt zu gründen. Seither ist die Entwicklung gut“, so Pirger.

Fechtunion Eisenstadt

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Tamas Pirger ist Trainer, Motivator und Mitbegründer der Fechtunion

30 begeisterte Sportlerinnen und Sportler

Seit den Anfängen ist der Klub langsam aber stetig gewachsen. An die 30 Sportlerinnen und Sportler trainieren zumindest zweimal pro Woche - instruiert und inspiriert von Tamas Pirger. Der Mann aus Sopron geht voll in seiner Rolle als Trainer auf: „Ich bin seit 20 Jahren in diesem Sport. Nach meiner aktiven Laufbahn wollte ich mich weiterhin damit beschäftigen und ich dachte, ich bringe es gerne den Jugendlichen bei.“ Wer in den Fechtsport hineinschnuppern möchte, kann das bei der Fechtunion tun - und das auch in höherem Alter, denn die Fechtunion ist ein Breitensportverein, auch wenn man sich hauptsächlich auf die Nachwuchsförderung konzentriert.

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30 Sportlerinnen und Sportler trainieren zumindest zweimal pro Woche

Nachwuchsförderung bringt Erfolg

Simon Rille aus Purbach ist regierender österreichischer Säbel-Meister seiner Altersklasse. Er ist das größte Talent im Klub, mit großen Träumen: „Ich würde gerne bei den Olympischen Spielen gewinnen. Dieses Jahr möchte ich auch meinen Titel bei der Staatsmeisterschaft verteidigen.“

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Auch Spiel und Spaß dürfen beim Training nicht fehlen

Auch einige andere junge Fechterinnen und Fechter fahren schon zu Turnieren und motivieren mit ihren Leistungen die anderen. Benjamin Deisting aus Parndorf begeisterten Filme: „Am Anfang war ich von den Filmen fasziniert, bei denen Schwertkämpfe vorgekommen sind. Und dann war ich so fasziniert, dass ich das auch selber machen wollte.“ Benjamin Gold aus Purbach schätzt auch die soziale Komponente am gemeinsamen Sporteln: „Das Training hat von Anfang an Spaß gemacht - auch mit den Sportkollegen und Fechtkollegen.“

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Interessierte können zur Fechtunion schnuppern kommen

Fechten ist als Sportangebot im Burgenland relativ neu. Ob sich diese olympische Sportart auch langfristig halten kann, wird sich zeigen. Trainern Tamas Pirger leistet schon jetzt seinen Beitrag dazu.