Weniger Katholiken im Burgenland

Die Zahl der Katholiken im Burgenland ist leicht gesunken, bleibt aber relativ stabil: Im vergangenen Jahr sind 108 Menschen der Katholischen Kirche beigetreten und 1.199 Menschen ausgetreten.

Zum Jahreswechsel zählte die Diözese Eisenstadt 192.801 Katholikinnen und Katholiken. Das sind rund 66 Prozent aller Burgenländerinnen und Burgenländer, im Jahr davor lag der Anteil bei knapp 67 Prozent. Somit bleibe die Zahl der Kirchenmitglieder in der Diözese Eisenstadt stabil, sagte Generalvikar Martin Korpitsch. Die 1.199 Austritte seien weniger als 2016 und 2015.

Messe im Dom

ORF

Martinimesse im Eisenstädter Dom

Korpitsch: Jeder Austritt schmerzt

Auch die Zahl der Kircheneintritte entspricht der Entwicklung der Vorjahre: 2017 waren es 108 Menschen, die der katholischen Kirche beigetreten sind, 2016 waren es 110. Dabei handelt es sich zum Teil um Menschen, die nach einem Austritt wieder zur Kirche zurückkehren. Auch wenn die Zahlen stabil seien, schmerze doch jeder Austritt, so Korpitsch. Jeder Austritt sei immer auch eine Herausforderung in der Situation der Pfarre und der Diözese und es brauche immer das Bemühen um eine lebendige Kirche.

Heuer gibt es einen Jugendschwerpunkt. Zu der von Papst Franziskus ausgerufenen Synode unter dem Titel „Jugend und Berufung“ wird es auch in der Diözese Eisenstadt Vorbereitungen geben. Jugendliche können dabei ihre Anliegen und Vorschläge deponieren.

Diözese Eisenstadt bilanziert 2016 negativ

Die Diözese Eisenstadt bilanzierte 2016 als eine von drei österreichischen Diözesen negativ und verbuchte ein Minus von 2,7 Millionen Euro. Insgesamt betrugen die Einnahmen der Diözese 24,5 Millionen Euro. Man habe zur langfristigen Absicherung der Priesterpensionen 2016 die Reserven um 2,4 Millionen Euro erhöhen müssen, lautet die Begründung der Diözese für die negative Bilanz. Das habe ein versicherungsmathematisches Gutachten so ergeben.

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