7 Millionen Schulden: Hornstein setzt Sparstift an
Die ehemalige SPÖ-Hochburg Hornstein hat seit den Gemeindewahlen am 1. Oktober einen neuen Bürgermeister und neue Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat: Christoph Wolf ist Bürgermeister und hat mit seinem ÖVP-Team die absolute Mehrheit. Vergangene Woche ist der Prüfbericht der Aufsichtsbehörde im Gemeindeamt eingetroffen - und der schreibt nun sparsame Zeiten vor.
ORF
Bürgermeister Christoph Wolf kündigt Sparmaßnahmen an
Laut dem Bericht hat Hornstein Ende April dieses Jahres sieben Millionen Euro Schulden gehabt. Beim Kassasturz der ÖVP nach dem Wahlsieg im Oktober sei man auf 6,5 Millionen Euro Schulden gekommen, dazu kämen aber auch noch offene Rechnungen.
Hornsteiner werden Sparkurs spüren
„Die Summe resultiert einerseits aus dem Bau und der Renovierung des Forsthauses, andererseits aus Ausgaben der letzten Jahre, die vielleicht nicht ganz langfristig oder nachhaltig gedacht waren. Großteils kann man sagen, dass auch die Aufschließung des Industriegebietes im ordentlichen Haushalt dazu geführt hat, dass wir diesen hohen Schuldenstand jetzt haben. Natürlich hätte man das im außerordentlichen Budget machen können“, so Bürgermeister Wolf.
Außerdem kritisiere der Bericht, dass seit der ersten Prüfung 2015 mehr als 14 Feststellungen nicht positiv erledigt worden seien, sagt Wolf. Den Sparkurs werden auch die Hornsteiner in den nächsten Jahren zu spüren bekommen. „Wir sind dabei, alle Prozesse zu analysieren und Einsparungspotentiale umzusetzen. Auf lange Sicht wird uns nicht erspart bleiben, Gebühren und Abgaben zu erhöhen. Natürlich werden wir in Zukunft auch bei allen finanziellen Projekten der Gemeinde auf die Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit achten müssen“, so Wolf. Einsparungspotential sieht er bei der Verwaltung der Gemeindegebäude.
Link:
- Wolf gewinnt Hornstein für ÖVP (burgenland.ORF.at; 01.10.2017)
- Hornstein: Industriegemeinde an der A3 (burgenland.ORF.at; 29.08.2017)