Glückliches Ende einer Schaf-Rettungsaktion

Am Glöckelberg in Heiligenkreuz (Bez. Jennersdorf) haben beherzte Tierschützer in einer Rettungsaktion fünf frei herumlaufende, herrenlose Schafe eingefangen. Der Besitzer hatte die Tiere zum Abschuss freigegeben, die Heiligenkreuzer wollten das verhindern.

Karl Papst hatte bereits vor einiger Zeit bemerkt, dass die Tiere umherirren. „Das Spiel läuft jetzt seit 14 Tagen, sie sind sehr scheu, schwierig zu fangen“, erzählt Papst. „Der Besitzer kümmert sich nicht um die Tiere, will sie nicht haben. Wir haben mit ihm gesprochen, er will sie zum Abschuss freigeben. Das wollen wir nicht - es sind gesunde und schöne Tiere“, so Erika Schmid.

Flinke Tiere

Das Schicksal der Tiere ruft auch einen erfahrenen Jäger auf den Plan. „Das steht uns rechtlich nicht zu. Wir jagen nur Wildtiere und keine Haustiere“, so Franz Toth, Jäger aus Heiligenkreuz. Die Rettungsaktion beobachtet er mit fachmännischem Blick. „Man sieht: die Tiere sind nicht dumm. Die lassen sich nicht in die Enge treiben. Bei Gelegenheit springen sie auch über den Zaun“, sagte Toth.

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Schweißtreibende Rettungsaktion

Die „Jagd“ nach den herrenlosen Schafen war sehr anstrengend, denn die Tiere sind extrem schnell unterwegs.

Neues Zuhause auf dem Biobauernhof

Ob es nun Schafe oder Ziegen sind - darüber sind sich die Heiligenkreuzer noch nicht einig. Martina Neumann aus Maria Bild betreibt einen Biobauernhof. Sie vermutet, dass es sich eher um eine Ziegenrasse handelt. „Sie springen extrem hoch, was Schafe normalerweise nicht machen.“ Neumann will die flüchtigen Schafe - oder eben Ziegen - aufnehmen.

Nach einer stundenlangen Rettungsaktion konnten die Tiere endlich eingefangen werden. „Jetzt sind die Tiere müde - und wir auch“, sagte die Biobäuerin. Die Tiere wurden in ein Gehege getrieben und können sich in ihrem neuen Zuhause über Artgenossen und gute Pflege freuen.