„Neffentrick“ gescheitert

Im Burgenland haben neuerlich „Neffentrick“-Betrüger ihr Glück versucht. In den vergangenen Tagen riefen Unbekannte im Bezirk Neusiedl am See zwei Frauen und einen Mann an und verlangten unter Vortäuschung falscher Tatsachen bis zu 80.000 Euro. Die Täter blitzten in allen drei Fällen ab.

Einem 66-jährigen Mann erzählte ein Unbekannter am Donnerstag am Telefon, dass er in Bratislava an einer Grundstücksversteigerung teilnehme. Dafür benötige er 40.000 Euro, die ihm der Burgenländer borgen sollte. Der Anrufer hatte laut Polizei einen norddeutschen Akzent, berichtete die Landespolizeidirektion am Freitag.

Änhlicher Versuch am Vortag

Bereits am Mittwoch war ein „Uwe aus Deutschland“ erfolglos, der von einer 66-jährigen Frau 80.000 Euro verlangte und ihr eine ähnliche Geschichte auftischte. Als „Uwe“ zum zweiten Mal anrief, sagte ihm der Mann der Nordburgenländerin, dass es kein Geld gebe, woraufhin der Gesprächspartner auflegte.

Eine 70-Jährige war am Donnerstag im Visier eines „Neffentrick“-Betrügers. Der Anrufer gab sich als ungarischer Verwandter aus und meinte, er brauche Geld. Als die Frau seine Forderungen ablehnte, kündigte er sogar an, bei ihr vorbeizuschauen. Es ließ sich aber niemand blicken.

Kein Schaden entstanden

In den drei Fällen entstand kein finanzieller Schaden. Aus gegebenem Anlass rät die Polizei erneut, keinesfalls auf derartige Zahlungsforderungen einzugehen