Premiere: „Herbstgold“ im Schloss
Joseph Haydns Symphonie Nr. 88 in G-Dur stand am Mittwochabend am Beginn der Konzertreihe im Haydnsaal. Die Haydnphilharmonie spielte unter der Leitung von Nicolas Altstaedt - und zwar im Stehen. Denn allein das Sitzen und die Position der Schulterblätter dabei machten den Ton klein, so Altstaedt. Im Stehen sei man viel freier und könne viel mehr an der Geige gestalten und habe viel mehr Mittel, Klang zu formen.
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Haydnphilharmonie spielt Haydn-Symphonie
Aufwühlender Schostakowitsch
Restlos begeisterte das Ensemble das Publikum beim „Herbstgold“-Auftakt, als Altstaedt beim Cellokonzert von Dmitri Schostakowitsch in die Doppelrolle als Cellist und Dirigent schlüpfte. „Sehr, sehr aufwühlend und aufregend“, so das Urteil einer Besucherin.
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Altstaedt und Haydnphilharmonie spielen Schostakowitsch
Kartenverkauf läuft langsam an
Das Festival „Herbstgold“ ist auch in den kommenden Tagen hochkarätig und spannend programmiert, dennoch könnte der Kartenverkauf noch besser laufen. Man habe natürlich auch ein jüngeres Publikum, als vorher bei anderen Veranstaltungen im Schloss und das brauche seine Zeit, das hierher zu gewinnen, erklärte Andreas Richter, der künstlerische Berater des Festivals.
Haydn als Revolutionär der Musik
Das Motto der ersten Ausgabe des Festivals ist „Revolution und Aufbruch“. Haydn selbst sei ja, was die Musik angehe, ein Revolutionär gewesen, so Richter. Er habe ganz neue Formen, neue Gattungen und eine neue Art, Musik zu schreiben, erfunden und gerade diesen Aspekt wolle man heuer hervorheben.