Viel Neues im neuen Schuljahr

In elf Tagen beginnt für rund 32.000 Schüler im Burgenland das neue Schuljahr, für knapp 2.800 davon ist es überhaupt der erste Schultag. Fest steht: Für alle Schüler wird es im kommenden Jahr viel Neues geben.

Im kommenden Schuljahr werden sich burgenländische Schüler mehr bewegen: Die tägliche Turnstunde wird ausgebaut, allerdings nur in jenen Schulen, die das autonom entschieden haben. Aktuell sind das 188 Schulen, um zehn mehr als im Vorjahr, sagt Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ), zuständiges Regierungsmitglied für den Bildungsbereich.

Start für Bildungsdirektion

Ab Anfang 2018 werde zudem mit der Einrichtung der neuen Bildungsdirektion begonnen, Anfang 2019 soll diese als Amt in Kraft treten, erklärte der amtsführende Landesschulratspräsident, Heinz Zitz. Die Behörde sei aber bereits ohnehin schon jetzt so gestaltet, wie sie vom Gesetz zu einem großen Teil künftig vorgesehen sei. Laut Niessl sei diese de facto bereits zu 90 Prozent umgesetzt und heiße im Burgenland eben Landesschulrat, „aber es kommt ja nicht aufs Türschild an“. Im Landesschulrat würden bereits jetzt alle dienst-, besoldungs- und sozialrechtlichen Angelegenheiten für Bundes- und Landeslehrer abgewickelt.

„Coding und Robotik“ als Gegenstand

Weiter ausgebaut werde in den Schulen auch der Bereich Digitalisierung, sagte Zitz. „Wir sind die ersten österreichweit, die jetzt die Initiative ‚Coding und Robotik‘ starten, wo wir ein ausgearbeitetes System haben. Zwölf burgenländische Mittelschulen haben dabei dieses Fach ‚Coding und Robotik‘ als alternativen Pflichtgegenstand haben. Damit schaffen wir eine Grundlage für technische Berufe“, so Zitz.

Volksschule Frankenau wird stillgelegt

Mit dem Schulbeginn im September gibt es im Burgenland 18.219 Schüler im allgemeinen Pflichtschulbereich. Bei der AHS und BHS sind es 14.260 Schüler. Die Zahl der Schulanfänger inklusive Vorschulklassen liegt bei 2.741. Die zweisprachige Volksschule Frankenau (Bezirk Oberpullendorf) wird im neuen Schuljahr stillgelegt, da es zu wenig Anmeldungen gibt. Zwei Kinder sind davon betroffen, sie müssen in die Schule des Nachbarortes ausweichen, heißt es vom Landesschulrat.

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