Dressur: Weinbauer bei EM in Göteborg
Belinda Weinbauer löste im Vorjahr Olympia-Starterin Victoria Max-Theurer als Staatsmeisterin ab und reitet seither mit ihrem Pferd Söhnlein Brilliant auf sehr hohem Niveau. Auch vor der EM fühlte sie sich gut in Form. „Grundsätzlich sind wir beide sehr gut drauf. Das Pferd hat die Reise auch gut verkraftet und ist natürlich beeindruckt vom Stadion. Er ist sowieso die letzten Monate sehr gut in Form gewesen. Ich hoffe, wir können das auch rüberbringen“, so Weinbauer.
ORF
Teilnahme war erklärtes Ziel
Die Titelkämpfe in Göteborg waren das erklärte Ziel für die 41-jährige, die erstmals an einer großen internationalen Meisterschaft in der allgemeinen Klasse teilnimmt. Gleiches gilt für ihr Pferd. Weinbauer geht mit positiver Spannung in den Wettkampf. „Ich war in Aachen auch schon aufgeregt, aber das gehört auch dazu. Da muss man schon ein wenig unter Strom stehen. Ich bin noch nie in so einem Stadion geritten und auch das Pferd war noch nie in so einem Stadion. Wir hatten heuer schon das Glück, dass wir in Aachen reiten durften und dort war er relativ unbeeindruckt davon“, sagte Weinbauer.
Hoffen auf gute Platzierung
Heute reitet Weinbauer im Grand Prix für das österreichische Team und bereits für die Einzelwertung. Die Zielsetzung für die beiden Bewerbe ist unterschiedlich. „Für jeden ist wichtig, dass er eine gute, möglichst fehlerfreie Runde dreht. Ich sage einmal, wenn wir unter die ersten acht kommen, sind wir super glücklich. Die besten 30 Reiter kommen weiter ins Spezial. Das ist schon sehr schwierig, dass ich da weiterkomme“, meinte Weinbauer.
Die besten Chancen auf ein Weiterkommen im Einzelbewerb aus österreichischer Sicht hat voraussichtlich wieder Victoria Max-Theurer, die im Gegensatz zu den olympischen Spielen in Rio wieder auf ihr Top-Pferd Blind Date vertrauen kann.