Vier Millionen Euro Schäden nach Unwettern

Nach den heftigen Unwettern von Donnerstag auf Freitag wurden laut Landwirtschaftskammer vor allem bei Folientunnel starke Schäden gemeldet. Die Versicherungsgesellschaft UNIQA schätzt den Schaden im Burgenland derzeit auf etwa vier Millionen Euro.

Der orkanartige Sturm mit Sturmspitzen bis zu 130 km/h deckte Häuser ab, zerstörte Gärten und beschädigte Fahrzeuge - mehr dazu in Orkan verwüstet Teile des Burgenlandes und Unwetter: Einsätze bis Freitagabend. Die Versicherungsgesellschaft UNIQA schätzt den Gesamtschaden österreichweit auf etwa zehn Millionen Euro mit 4.000 Schadenssmeldungen. Alleine im Burgenland wird der Gesamtschaden mit vier Millionen Euro beziffert.

Sturmschäden am Marzer Kogel

privat

Sturmschäden am Marzer Kogel

300 Folientunnel beschädigt

Laut Landwirtschaftskammer wurden rund 300 Folientunnel beschädigt. Viele Bäume wurden durch den Sturm geknickt. Größere Schäden in den Wäldern wurden aber nicht registriert, hieß es von der Landwirtschaftskammer. Auch für Weingärten und Kukuruzfelder wurden nur vereinzelt Schäden gemeldet.

Schäden in Schlossparks beseitigt

Ebenso kleinere Schäden meldet Esterhazy. Im Schlosspark Eisenstadt und im Schlosspark Lackenbach wurden einige Bäume durch den Sturm beschädigt. Mittlerweile habe man die Sturmschäden beseitigt, hieß es aus der Presseabteilung von Esterhazy.

Abgedeckte Dächer und blockierte Straßen

In der Sturmnacht hatten die Feuerwehren im Burgenland alle Hände voll zu tun. Laut Landessicherheitszentrale gab es rund 400 Einsätze im ganzen Land. Am Tag danach rückte die Feuerwehr 150 Mal zu Aufräumarbeiten aus. Die Wehren mussten sich vor allem um abgedeckte Dächer kümmern und blockierte Straßen freimachen. Es gab in allen Bezirken Einsätze, schwerpunktmäßig betroffen waren die Bezirke Eisenstadt-Umgebung und Neusiedl am See.

Dach der Volksschule abgedeckt

Viktoria Iwanschitz/FF Wulkaprodersdorf

Dächer wurden abgedeckt

Aufräumarbeiten im Seepark dauern noch an

Im Seepark Weiden, der vom Sturm besonders betroffen war, laufen in dieser Woche noch die Aufräumarbeiten. Laut Geschäftsführer Bernhard Göschl sei man mit „einem blauen Auge“ davon gekommen. Eine Schadenssumme steht noch nicht fest.