Neues Sturmgewehr fürs Bundesheer

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) hat am Dienstag in der Benedekkaserne in Bruckneudorf (Bezirk Neusiedl am See) neue Sturmgewehre an das Bundesheer übergeben. Das StG 77 wird seit Jahrzehnten beim Bundesheer verwendet und immer wieder modifiziert.

Seit 1977 versehen Soldaten des Österreichischen Bundesheeres mit dem vom oberösterreichischen Waffenproduzenten Steyr Mannlicher entwickelten StG 77 ihren Dienst. Auch Soldaten in Australien, Uruguay und Irland verwenden das StG 77 ebenso wie die neuseeländischen Streitkräfte oder Polizeieinheiten in den USA.

Neues Sturmgewehr fürs Bundesheer

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Das neue Modell verfügt über moderne Zieleinrichtungen

Doskozil: Armeen sollten stärker zusammenarbeiten

Bei der offiziellen Übergabe der neuen Sturmgewehre betonte Verteidigungsminister Doskozil, dass die europäischen Armeen verstärkt die Zusammenarbeit suchen sollten - auf militärischer sowie auf wirtschaftlicher Basis. Man sollte sein Wissen teilen, damit man maximal davon profitieren kann. „Genau so sehe ich das auch im Bereich der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und mit der Industrie. Da haben wir in Österreich zwar nicht mehr diese Dimensionen an Rüstungsindustrie, wir haben aber die Qualitäten an Rüstungsindustrie“, sagte Doskozil.

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil übergibt das neue Sturmgewehr

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Verteidigungsminister Doskozil übergibt das neue Sturmgewehr

In einer ersten Tranche werden 2.000 Stück des StG 77 ans Bundesheer ausgeliefert. Nach einer Erprobungsphase sollen die neuen Waffen sukzessive die alten Modelle ersetzen.