„Csardasfürstin“: Premiere in Kittsee
Unter Kastanienbäumen und zu Blasmusikklänmgen wurde das Publikum im Kittseer Schlosspark empfangen, umringt von bunten Buden mit kühlem und selten wohlfeilem Spritzer und burgenländischen Schmankerln. Hier trafen sich vor der Premiere auch prominente Gäste wie Altbundeskanzler Franz Vranitzky, die Kammersängerin Birgit Sarata und sogar Österreichs bekanntester Baumeister.
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Zu den letzten Strahlen der Abendsonne hob Dirigent Joji Hattori den Taktstock. Zu sehen war er von der Tribühne aus nicht, denn er und sein sehr stimmiges Orchester saßen im Festsaal im ersten Stock des Schlosses. Die Bühne besteht aus einem Holzpodest, die Ausstattung ist spärlich, die Kostüme sind geborgt, aber geschmackvoll zusammengestellt, doch all das tut dem Operettenvergnügen keinen Abbruch.
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Junge Theatertalente
Das Ensemble besteht vorwiegend aus Mitgliedern von Operavia, einem Zusammenschluss von jungen Theatertalenten, die mit ansteckender Spielfreude und beachtlichen Stimmen beeindrucken. Etwas beeinträchtigt wurde dieses so positive Erlebnis nur durch immer wieder auftretende technische Pannen in der Tonanlage. Das Publikum aber war wohlwollend und honorierte vor allem die beachtlichen darstellerischen Leistungen mit anhaltendem Applaus. Gespielt wird die Csardasfürstin in Kittsee bis 15. Juli noch 9 Mal.
Kulturredakteurin Eva Hillinger war bei der Premiere dabei und schilderte ihre Eindrücke.