Großer Auftritt für burgenländische Bands

Bereits zum zehnten Mal fördert die Kulturabteilung des Landes Jugendkultur unter dem Namen „Zooming Culture“. Im Jubiläumsjahr werden acht burgenländische Bands die Chance haben beim Nova Rock in Nickelsdorf aufzutreten.

Green Day, Linkin Park, System of a Down - Max Schabl, Chilifish, Sebastian Edelhofer, so klingt das burgenländische Line-up neben internationalen Größen am Nova Rock 2017. Die burgenländische Jugendkulturinitiative „Zooming Culture“ dreht in ihrer zehnten Saison richtig auf, denn von 14. bis 17. Juni ist „Zooming Culture“ erstmals beim Nova Rock vor rund 160.000 Besucherinnen und Besuchern in Nickelsdorf vertreten. Voller Freude und Euphorie teilten die jungen Musikerinnen und Musiker die besondere Neuigkeit ihren Fans via Social Media mit:

Mit Didgeridoo, Saxophon, Banjo und Beatboxing schaffen Chilifish eine groovige Worldmusic-Variante des Austropop.

Acht heimischen Bands, darunter auch Mike Bench, Pepis Bagage, Cari Cari, Sebastian Molnar und Old Brown Shoes treten auf der Singer-Songwriterbühne des größten Rock-Festivals in Österreich auf, das freut Kulturlandesrat Helmut Bieler (SPÖ): „Ich bin stolz darauf und Ewald Tatar dankbar, dass acht burgenländische Band beim Nova Rock auftreten dürfen. Es wird eine eigene Bühne geben, die hier kreiert wurde. Dort spielen auch andere, aber burgenländische Bands haben die Möglichkeit vor 160.000 Zuschauern zu spielen.“

Zooming Culture Jubiläumsjahr burgenländische Bands beim Novarock Edelhofer Schabl

Bgld. Landesmedienservice

Helmut Bieler, Max Schabl, Koordinator Nick Wukovits und Sebastian Edelhofer

Sensation in der Szene

Die Freude über diese kleine Sensation in der burgenländischen Musikszene ist groß, auch bei Sebastian Edelhofer: "Für mich bedeutet das so viel. Wie mein Telefon geläutet hat, und mich der Nick gefragt hat, ob ich am Nova Rock Zeit habe, habe ich gesagt, dass ich eh dort bin. Als er dann gemeint hat, ich kann dort spielen...? Das ist ein unglaublich geiles Gefühl!

Trotz seiner Jugend hat Johannes Molnar unüberhörbar den Blues.

Erste Sporen hat sich Sebastian Edelhofer mit seiner Band Against the Killermuffin verdient, doch erst seit er unter eigenem Namen auftritt, ist er einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Wobei er sich vielseitig zeigt. Von der akustischen Ballade bis zum Pop-Punk, Edelhofer ist für alles zu haben. Beim Nova Rock wird er seine ruhigere Seite zeigen.

Zooming Culture Singer/Songwriter Stage

  • Mittwoch, 14. Juni: Cari Cari und Sebastian Edelhofer
  • Donnerstag, 15. Juni: Max Schabl und Mike Bench
  • Freitag, 16. Juni: Johannes Molnar und Pepis Bagage
  • Samstag, 17. Juni: Old Brown Shoes und Chilifish

Max Schabl ist der hianzische Hans Söllner. So wie der bayrische Musiker versteht es auch der Pilgersdorfer Schabl, kritische und satirische Songs mit amüsanten Moderationen zu verbinden. Er ist authentisch und sein Publikum liebt ihn wie er ist und skandiert begeistert „Max Schabl, Austropoplegende“. Schabl präsentiert am Samstag in Mannersdorf an der Rabnitz seine neue CD „Austropoplegende“. Diese hat er am 1. April live vor Publikum aufgenommen. 200 Freunde und Fans sangen in der KUGA Großwarasdorf kräftig mit. Über den Auftritt am Nova Rock freut er sich sehr: „Das macht mich so happy, weil das Nova Rock ist für jeden Menschen ein Begriff - da weiß sogar die Oma, dass das ein großes Fest ist. Das hat natürlich einen anderen Charakter, einen größeren Charakter. Ich werde dort jede Sekunde auf der Bühne genießen und freue mich, dass ich dort eingeladen werde.“

Jugendkultur das ganze Jahr über fördern

Das Country-Folk-Trio Old Brown Shoes klingt, als käme es aus dem Süden der USA.

Gemeinsam mit Koordinator Nick Wukovits präsentierte Kulturlandesrat Helmut Bieler (SPÖ) die Programmpunkte von „Zooming Culture“, die sich über das ganze Jahr erstrecken. Bereits im Juni können Jugendliche bei einem Videoworkshop mitmachen. Im Herbst folgen Workshops für Musikproduktion und Sounddesign und eine DJ-Schulung.

US-Folk und Pop/Rock sind die Stilmittel, mit denen der Südburgenländer Mike Bench seine Gefühle ausdrückt, gerne auch akustisch.

Wer schon ein Musikvideo produziert hat, kann sich damit bis November für den Music Video Award 2017 bewerben. Live-Musik gibt es im Oktober, wenn Bands die Türen ihre Heim-Spielstätten öffnen und zum Tag der offenen Proberäume einladen. Das Publikum soll die Szene hautnah erleben können, so Musikmanager Klaus Wukovits. Bereits letztes Jahr war der Tag der offenen Proberäume ein voller Erfolg - mehr dazu in Erfolgreicher „Tag der offenen Proberäume 2016“.

Beschließen wird das „Zooming Culture“-Jahr traditionell ein Festival mit einer Ausstellung junger Kunst und Musik am 18. November im OHO. Da werden unter anderen Garish zu hören sein.

Kreativität im Zoom

Mit Dialekt-Songs frönen Pepis Bagage dem bluesigen Folk-Rock.

„Zooming Culture“ wurde 2008 ins Leben gerufen und ist eine Jugendkulturinitiative des Kulturreferates Burgenland. Junge Menschen sollen aufgefordert werden, kreativ zu sein. „Zooming Culture“ sieht sich dabei als Plattform für zeitgemäße Jugendarbeit und bietet mehrere Förderprogramme für junge Menschen. Im Bereich der Kunst-, Kultur- und Kreativförderung unterstützt „Zooming Culture“ Jugendkulturprojekte, gewährt Druckkostenzuschüsse, fördert junge Bands bei ersten Auftritten und CD-Produktionen.

Ob in der US-Kultserie Shameless, ob auf FM4 oder auf Youtube, das nordburgenländische Indie-Pop-Duo Cari Cari ist derzeit in aller Munde.

Die Initiative unterstützt junge Burgenländerinnen und Burgenländer in ihrer Ausbildung durch die Gewährung von Ausbildungs- und Kunststipendien sowie durch die Förderung von Diplomarbeiten und Dissertationen. Ein eigenes Programm unterstützt die universitäre Mobilität. „Zooming Culture“ veranstaltet darüber hinaus auch Kreativworkshops in den Bereichen Musik und Fotografie, die kostenlos zugänglich sind.

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