E-Zigarette beliebt im Burgenland
Der Weppersdorfer Christian Mittermann ist 2014 von zwei Packerl Zigaretten pro Tag zur sogenannten E-Zigarette umgestiegen. „Ich habe aus gesundheitlichen Gründen umsteigen müssen. Meine Frau ist mir nahe getreten und hat gesagt: Du musst aufhören zu rauchen, es geht nicht anders“, so Mittermann.
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Mittlerweile zwei Geschäfte
Als Alternative zur Zigarette hat sich Mittermann für die E-Zigarette entschieden. Zunächst war die E-Zigarette für ihn nur eine Leidenschaft, doch im Dezember 2015 folgte dann die Eröffnung eines Spezialgeschäftes für E-Zigaretten. Mittlerweile gibt es neben dem Hauptsitz in Oberpullendorf einen zweiten Standort in Oberwart.
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Der Kreis der Kunden ist bunt gemischt: „Ein kleiner Prozentsatz - etwa im einstelligen Bereich - ist zwischen 16 und 18 Jahre alt. Der große Teil ist um die 30 und 40 Jahre alt“, erklärt Mittermann. Bei den meisten Kunden handelt es sich laut dem 43-Jährigen um Raucher. „Die haben mit Sprays, Pflaster und Akupunktur probiert, vom Rauchen wegzukommen. Geschafft haben sie es erst durch das Dampfen“, so Mittermann.
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Mittermann ist es wichtig, die E-Zigarette weiterhin als „Genussmittel“ zu bezeichnen. „Natürlich kann man nicht sagen, dass sie gesund ist - aber sie ist auf jeden Fall die gesündere Alternative“, so Christian Mittermann.
Zweifel unter Medizinern
In der Medizin ist man noch nicht zu 100 Prozent von der E-Zigarette überzeugt. Fakt ist: Die meisten gefährlichen Substanzen, die das Rauchen so ungesund machen, fallen bei der E-Zigarette weg. Laut Talal Bamieh, Lungenfacharzt in Eisenstadt, inhalieren Konsumenten von E-Zigaretten keine Verbrennungsprodukte, keinen Feinstaub und Nikotin.
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„Aber es sind einige Chemikalien dabei. Die Erfahrungen sind noch begrenzt, weil es die E-Zigarette noch nicht lange gibt. Erst nach Jahrzehnten wird man wissen, ob das vielleicht doch schädlich ist - oder vielleicht schädlicher als man glaubt“, so Bamieh.